PP hotline : drinks v gels v bars / swimming and core strength / pacing for cyclists

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:PP-Hotline : Getränke versus Gels versus Riegel / Schwimmen und Core-Kraft / Tempogestaltung für Radfahrer
Autor:Hamilton, Andrew
Erschienen in:Peak performance
Veröffentlicht:2017, 361, S. 23-25, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0962-0184
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201702001407
Quelle:BISp

Abstract des BISp

1. Zwölf männliche Radfahrer absolvierten vier separate Zeitfahrbelastungen von jeweils 140 min Dauer, gefolgt von einem Stufentest bis zur Erschöpfung (Steigerung der Belastung um 10 Watt alle 30 sec). Während der Zeitfahrbelastungen erhielten die Radfahrer jeweils 80 g Kohlenhydratnahrung bestehend aus zwei Teilen Glukose und einem Teil Fruktose. Die Form der verabreichten Kohlenhydratkost variierte je nach Belastung: Belastung 1: Kohlenhydratgetränke; Belastung 2: Kohlenhydratgels; Belastung 3: Kohlenhydratriegel; Belastung 4: Mischung aus Getränken, Gels und Riegeln. Während jeder der Belastungen wurden die maximale Wattleistung im Stufentest, das Magenbefinden und das Belastungsempfinden gemessen. Die höchste Wattleistung wurde nach Gel-Verzehr erreicht (376 Watt), die geringste nach Riegel-Verzehr (362 Watt). Im Gegensatz zu Getränken und Gels erzeugten die Riegel die größten Magenbeschwerden. Fazit: Während intensiven Ausdauerbelastungen ist der Verzehr von Kohlenhydratriegeln am wenigsten empfehlenswert, während der Verzehr von Kohlenhydratgetränken und -gels am leistungsförderlichsten und bestverträglichsten ist. 2. Zehn männliche Leistungs-Radsportler absolvierten fünf Zeitfahrbelastungen über jeweils 16,1 km. Zwei dieser Belastungen wurden alleine, drei mit einem virtuellen Tempomacher durchgeführt, der das Tempo über die ersten 4 km vorgab. Das Tempo des Tempomachers war entweder 100 % des jeweiligen Baseline-Wertes, 105 % (schnell) oder 95 % (langsam). Alle vier Kilometer wurden die physiologischen und psychologischen Reaktionen der Radfahrer gemessen. Im Endergebnis waren die über 16,1 km erreichten Gesamtzeiten nicht signifikant unterschiedlich. Das heißt, ein schneller Start führte zu einem langsameren Finish und umgekehrt. Unterschiedlich waren jedoch die physiologischen und wahrnehmungsbezogenen Reaktionen. So führte der langsamere Start zu einer reduzierten Herzfrequenz, einem geringeren Sauerstoffverbrauch, einem geringeren Laktatanfall und niedrigeren Werten der Belastungswahrnehmung. Diese Strategie ist also den beiden anderen Strategien überlegen, weil sie die Möglichkeit bietet, in späteren Rennphasen, wenn nötig, noch Temporeserven zu mobilisieren. 3. Bei neun Elite-Schwimmern wurden die Startleistungen gemessen, wobei der Schwerpunkt auf der Startsprungschnelligkeit, die in der Luft zurückgelegte Distanz vor dem Eintauchen der Hände ins Wasser, die Eintauchgeschwindigkeit und die Geschwindigkeit unter Wasser über die ersten 5 m sowie die Gesamtzeit der Schwimmer bis zum Erreichen der 5-m-Marke lag. Die Messungen wurden unter zwei Bedingungen durchgeführt: 1. Normalbedingungen, d. h., die Schwimmer betraten den Startblock und absolvierten den für sie schnellstmöglichen Start. 2. Vor dem Startsprung absolvierten die Schwimmer drei Core-Muskelübungen zur Aktivierung ihrer Core-Muskeln. Die Zeit bis zum Erreichen der 5-m-Marke nahm signifikant ab (um 0,02 sec), wenn vorher die Rumpfstabilisierungsübungen durchgeführt worden waren. 0,02 sec können im Endeffekt den entscheidenden Unterschied zwischen dem Erst- und Zweitplatzierten ausmachen. Core-Muskelübungen haben demnach nicht nur langfristig, sondern auch kurzfristig positive Auswirkungen auf die sportliche Leistung. Schiffer