Feeling hot : what are the benefits of training in the heat

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Wenn einem heiß ist : die Vorteile des Trainings in der Hitze
Autor:Ruddock, Alan
Erschienen in:Peak performance
Veröffentlicht:2015, 339, S. 7-9, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0962-0184
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201609006098
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Hitzeakklimatisation lässt sich in drei Arten unterteilen: 1. kurzfristige Hitzeakklimatisation von 3-7 Tagen Dauer; 2. mittelfristige Hitzeakklimatisation von 8-14 Tagen Dauer; 3. langfristige Hitzeakklimatisation von mehr als 15 Tagen Dauer. Kardiovaskuläre Anpassungen sind bereits nach kurzer Zeit der Hitzeakklimatisation nachweisbar. Sie haben ihre Ursache in einer Vergrößerung des Plasmavolumens, wodurch das Herz besser in der Lage ist, bei submaximalen Belastungsintensitäten Blut auszustoßen. Die Durchblutung der Haut setzt früher ein und eine größere Blutmenge wird zur Haut geschickt. Dies verbessert die Wärmeabgabe durch Konvektion, ein Mechanismus, mit dem Menschen ihre Körpertemperatur regulieren. Ein weiterer Vorteil der Hitzeakklimatisation ist das frühere Einsetzen der Schweißproduktion, eine größere Schweißproduktion und ein geringerer Salzgehalt des Schweißes. Diese Anpassungen bewirken eine Verbesserung der Kühlwirkung durch die Schweißausscheidung. Die kombinierten Verbesserungen der Wärmeabgabe über Konvektion und Schweißausscheidung bewirken, dass die Körperkerntemperatur so niedrig wie möglich bleibt. Eine höhere Körperkerntemperatur würde das Herz-Kreislauf-System mehr belasten, was bei hohen Belastungsintensitäten die Leistung negativ beeinflusst, vor allem wenn die Belastungsdauer länger als 90 Minuten ist. Eine primäre Anpassung im Zusammenhang mit einer geringeren Körperkerntemperatur ist eine geringere Kohlenhydratstoffwechselrate. Diese physiologischen Effekte führen in ihrer Kombination dazu, dass die Hitzebelastung weniger wahrgenommen und die Belastungsintensität leichter bewältigt wird. Nach einem Training unter Hitzebedingungen verbessern sich nicht nur die Leistungen in der Hitze, sondern auch die Leistungen unter kühleren Bedingungen, vermutlich aufgrund einer Zunahme des Plasmavolumens um etwa 6,5 %. (Schiffer)