Unspezifische Kreuzschmerzen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Reimers, Niklas; Reimers, Carl-Detlev; Janßen, Andreas; Knapp, Guido
Erschienen in:Neurologie, Psychiatrie / Psychosomatik, Schmerzsyndrome
Veröffentlicht:München: Urban & Fischer (Verlag), 2015, S. 495-536, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
DOI:10.1016/B978-3-437-24265-6.00027-5
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201608005570
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Die Mehrheit der erwachsenen Bevölkerung ist im Laufe des Lebens von Kreuzschmerzen betroffen. Die 1-Jahres-Prävalenz liegt wahrscheinlich über 20 %. In der ganz überwiegenden Mehrzahl handelt es sich um sog. unspezifische Kreuzschmerzen, für die keine klar definierte Ursache benannt werden kann. Akute Kreuzschmerzen haben meist eine gute Spontanprognose, sodass oft keine Therapie erforderlich ist. Die Therapie der chronischen Kreuzschmerzen ist oft schwierig. Bewegungstherapie ist ein wesentlicher Bestandteil der multimodalen Behandlung, wenngleich die mittlere Schmerzintensität in den randomisierten kontrollierten Therapiestudien im Mittel nur um 20 % bis 40 % im Vergleich zur Kontrollintervention gesenkt werden kann. Trotz der Schmerzen wird selbst Krafttraining meist gut toleriert. Regelmäßige körperliche Aktivität senkt zudem das Risiko späterer Kreuzschmerzen um etwa 10 % bis 20 %.

Abstract des Autors

The majority of adults at any time is affected by lower back pain. The 1-year-prevalence probably exceeds 20 %. In the vast majority, these lower back pains are unspecific, i. e. without any defined pathology. Acute lower back pain mostly disappears without any treatment. The treatment of chronic lower back pain often is difficult. Physical therapy plays an important role in the multimodal treatment regimen although on average the pain intensity is reduced by only 20 % to 40 % as compared to the control treatments. Independent of its modality regular physical activity is superior to control interventions. Yet analgesia is not a quarter achievable. Despite the pain even strength training usually is well tolerated. Regular physical activity furthermore reduces the risk of subsequent lower back pain by about 10 % to 20 %.