Skigeschichte: Vom Gleiten zum Schwingen
Autor: | Janda, Hanswerner |
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Erschienen in: | Skilauf und Snowboard in Lehre und Forschung. Teil 23 : 40 Jahre ASH |
Veröffentlicht: | Hamburg: Feldhaus, Edition Czwalina (Verlag), 2015, S. 55-71 |
Herausgeber: | Arbeitsgemeinschaft Schneesport an Hochschulen |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201607004346 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Schwingen in höchster Qualität, das rhythmische und flüssige Verschmelzen aufeinander folgender Schwünge, ist das Faszinosum des alpinen Skilaufs. Dank fortschrittlicher Hightec-Ausrüstung, kompaktem Maschinenschnee und perfekter Pistenpräparierung ist dieses Ziel heute so leicht wie nie zuvor erreichbar. Das war aber nicht immer so. In Zeiten überlanger, schwer zu steuernder Ski, primitiver Schuh-Bindungssysteme und fehlender Pisten(präparation) galt das sichere Abschwingen schon als hohe Kunst; Notsturz oder Stockreiten waren probate Mittel zur Tempokontrolle. Seit mehr als einhundert Jahren haben sich mit der rasanten Entwicklung des Skisports zahlreiche, oft national geprägte Schwungtechniken entwickelt; viele kamen und verschwanden wieder. Manch prinzipiell Wichtiges blieb bis heute: Rhythmus und Bewegungsfluss bei Mehrbelastung des Außenskis gegenüber dem Innenski, ein sicherer Belastungswechsel beim Schwungwechsel und eine aktive Beinarbeit bei ruhiger, ausgleichender Rumpfführung. Und es gibt auch heute noch abseits der „Abfahrtsautobahnen“ Herausforderungen an das situativ richtige Schwingen, bei denen längst als ausgestorben angenommene Schwungtechniken Anwendung finden. Im Folgenden sollen einige wichtige skitechnische Entwicklungslinien aufgezeigt werden. Die Auswahl ist natürlich subjektiv und es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. (wörtliche Textpassage)