Ein Stab für alle Fälle. Teil 1

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Katzenbogner, Hans
Erschienen in:Leichtathletiktraining
Veröffentlicht:27 (2016), 1, S. 16-22
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0939-8392
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201602000489
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Die Konditions- und Koordinationsschulung in der Kinderleichtathletik sollte stets freudvoll und abwechslungsreich sein. Dafür eignen sich insbesondere Bewegungsformen mit Musik und Übungen an Geräten sowie Partner- oder Gruppenaufgaben. Holzstäbe, die im Baumarkt in der Länge von 3,10 m angeboten werden, können je nach Bedarf etwas gekürzt und anschließend lackiert werden. Auf diese Weise entsteht ein neues Sportgerät, das sich vielfältig einsetzen lässt und für Kinder einen großen Aufforderungscharakter hat. Die von Verf. vorgestellten Übungen werden in Dreiergruppen durchgeführt. Besonders die Laufformen sollten dabei von Musik mit passendem Rhythmus (160 Schläge pro Minute) begleitet werden. Alle vorgestellten Übungen eignen sich gut zur Förderung der wichtigsten fünf koordinativen Fähigkeiten: 1. Rhythmisierungsfähigkeit: Durch das Anpassen des Schrittrhythmus an Musik oder an den Partner sowie durch das Anordnen von zu überspringenden Stäben in regelmäßigen Abständen und das Ausführen rhythmischer Sprünge am Ort verbessert sich das Rhythmusgefühl der Kinder. 2. Orientierungsfähigkeit: Sie wird durch das Durcheinanderlaufen der Kinder im Raum, durch das Ausführen von Drehungen sowie durch Positions- und Richtungswechsel bei Lauf- und Sprungaufgaben gefördert. 3. Reaktionsfähigkeit: Sie wird vor allem durch ständige Positions- und Richtungswechsel z. B. im Rahmen der Platzwechselspiele angesprochen. Auch beim Durcheinanderlaufen müssen sich die Kinder ständig auf veränderte Situationen einstellen. 4. Differenzierungsfähigkeit: Das Angleichen von Schrittlänge bzw. -frequenz an den Partner oder das Abbremsen und Beschleunigen bei Begegnungssituationen stellt vor allem bei Gruppenschnelligkeitswettbewerben hohe Anforderungen an die Differenzierungsfähigkeit. 5. Gleichgewichtsfähigkeit: Bei Drehungen, Richtungs- und Positionswechseln und beim Springen über Hindernisse muss das Gleichgewicht gehalten und/oder wiederhergestellt werden. In diesen Situationen ist es wichtig, die Gesamtbewegung nach dem azyklischen Bewegungsteil flüssig fortzusetzen. Nach Lauf- und Sprintaufgaben in Teil 1 (s. Leichtathletiktraining 12/2015, S. 4-9) geht es in diesem Teil des Beitrags um Übungen zur Verbesserung der Sprungfähigkeiten. Außerdem werden altersgerechte Bewegungsaufgaben zur allgemeinen Kräftigung gezeigt. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)