Ankle sprains : don’t let your performance take a turn for the worse

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Achten Sie darauf, Ihre Leistung durch eine Sprunggelenkverstauchung nicht zu verschlechtern
Autor:Filley, Alicia
Erschienen in:Peak performance
Veröffentlicht:2011, 299, S. 1-4, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0962-0184
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201602000470
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Das Sprunggelenk besteht aus der Tibia (Schienbein) und Fibula (Wadenbein) und dem Talus (Sprungbein). Zur Stabilität trägt weiterhin der Calcaneus (Fersenbein) bei. Die Bewegungsachse durch das Sprunggelenk liegt schrägt zu den Beinknochen. Aufgrund dieser Lage erfolgt die Bewegung des Sprunggelenks in allen drei Hauptbewegungsebenen. Das Sprunggelenk beugt und streckt sich in eine Dorsalflektion (angezogene Zehen) und Plantarflexion (spitze Zehen). Es kann adduziert und abduziert werden (zur Körpermitte hin und zur Körpermitte fort bewegt werden). Und letztlich ist auch eine Eversion und Inversion (Drehung) möglich. Diese drei Bewegungen treten selten isoliert auf, sondern in Kombination in Gestalt einer Supination und Pronation während des Gehens und Laufens. Je nachdem, welche der das Sprunggelenk stabilisierenden Bänder hauptsächlich betroffen sind, unterscheidet man zwischen Sprunggelenkverstauchungen auf der Außenseite des Fußes (bis zu 80 %), Verstauchungen im oberen Bereich des Sprunggelenks und Verstauchungen im mittleren Bereich. Die Verstauchungen werden in drei Grade unterteilt: Grad I – Bänderzerrung ohne Riss, Grad II – teilweiser Bänderriss mit minimaler Gelenkinstabilität, Grad III – kompletter Bänderriss mit Gelenkinstabilität. Die Therapie von Sprunggelenkverstauchungen findet in drei Phasen statt: 1. Phase: Ruhe, Eis, Kompression und Hochlagerung; Phase 2 (drei Wochen nach der Verletzung): Rehabilitation durch Kräftigung und Dehnung zur Erreichung des normalen Bewegungsumfangs; Phase 3 (6-8 Wochen nach der Verletzung): funktionale Rehabilitation zur Wiederherstellung der vollen Kraft in der Umgebung des Gelenks und der propriozeptiven Sensibilität der Bänder. Eine Wiederaufnahme der sportlichen Aktivität ist möglich, wenn Kraft und Bewegungsumfang wieder das Normalmaß erreicht haben und die sportarttypischen Bewegungen ohne Schmerzen durchführbar sind. Da eine Sprunggelenkverstauchung das Risiko weiterer Verstauchungen erhöht, kommt der Prävention eine große Bedeutung zu. Die beste präventive Wirkung wird durch die Kombination aus externer Stützung durch eine Schiene oder Taping zusammen mit neuromuskulärem/propriozeptivem Gleichgewichtstraining erreicht. (Schiffer)