Arbeiterboxer in der Weimarer Republik

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Grote, Claus
Erschienen in:NISH-Jahrbuch
Veröffentlicht:1999, S. 199-219, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201602000328
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Die Arbeitersportbewegung und der Boxsport standen von Anfang an in einem Spannungsverhältnis zueinander. Probleme waren etwa die von der gesamten Arbeitersportpresse stark kritisierten Begleiterscheinungen des Boxsports wie Show und Starkult, aber auch der zentrale Anspruch der Gesundheitserziehung der Arbeitersportfunktionäre. Deren idealistisches Verständnis von Gesundheit ließ sich nicht problemlos mit dem Wettkampfziel des Boxens, dem Niederschlag, vereinbaren. Vor diesem Hintergrund geht der Beitrag der Frage nach, wie der Arbeiter-Athletenbund Deutschlands (AABD) das Boxen für die Arbeitersportbewegungskultur adaptiert hat. Anhand von Beispielen aus der Boxszene Niedersachsens (Boxer und Vereine aus Hildesheim, Braunschweig und Hannover) wird die geschichtliche Entwicklung des Amateur-Boxsports ab 1920 in Deutschland skizziert und die genannte Problematik (insbesondere im Hinblick auf die Begriffe „Show und Geschäft“ sowie „Kampfsport und Gesundheit“) veranschaulicht. (Messerschmidt)