Die Deaflympische Sportbewegung
Autor: | Schliermann, Rainer |
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Erschienen in: | Handbuch Behinderung und Sport |
Veröffentlicht: | Schorndorf: Hofmann (Verlag), 2015, S. 279-290, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201601000183 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Der deaflympische Sport (Syn.: Gehörlosensport) ist der institutionalisierte Wettkampfsport von Athleten mit Hörschädigungen. Die teilnehmenden Athleten müssen jedoch nicht vollständig gehörlos bzw. ertaubt sein, sondern mindestens einen Hörverlust auf dem besser hörenden Ohr (ohne technische Hörhilfen) von 55 Dezibel (dB) aufweisen. Die deaflympische Sportbewegung hat eine über hundertjährige Tradition und ist somit die älteste Sportbewegung des institutionalisierten Sports von Menschen mit Behinderungen. Bereits 1924 fanden die ersten Deaflympics in Paris (Frankreich) statt, damals noch unter dem Namen 'International Silent Games'. Die Sportbewegung ist historisch gewachsen und vom System des paralympischen Behindertensports unabhängig. National zeichnet sich der Deutsche Gehörlosen-Sportverband (DGS) für die Belange der hörgeschädigten Wettkampfsportler verantwortlich, international das Committee of Sports for the Deaf (ICSD). Auf unterschiedlichen Leistungsebenen finden Wettkampfangebote statt, wobei die Deaflympics am höchstrangigsten sind und mit den Olympischen oder Paralympischen Spielen vergleichbar sind. Die Höreinschränkungen erfordern besondere kommunikative Vorgehensweisen der betreuenden Trainer, um eine optimale sportliche Leistung zu ermöglichen. Verf.-Referat