Vorbilder : Sport und Politik vereint gegen Rechtsextremismus ; Handreichung für die schulische und außerschulische Jugendarbeit

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Redaktion:Gansewig, Antje; Bertet, Roland
Veröffentlicht:Bonn: 2015, 78 S., CD, Lit.
Herausgeber:Deutschland / Bundesministerium des Innern / Sportabteilung
Ausgabe:1. Aufl.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Graue Literatur
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201511008758
Quelle:BISp

Abstract

Diese Handreichung ist eine Ergänzung zur gleichnamigen Wanderausstellung, wurde aber so konzipiert, dass sie auch selbständig verwendbar ist. Sie soll einen Beitrag zur Aufklärung und Sensibilisierung gegenüber Diskriminierung, Rassismus und Rechtsextremismus leisten. Sie ist insbesondere für die präventive Arbeit, aber auch als Reaktion auf einen bestimmten Anlass und für den Umgang mit Alltagsrassismus und sonstigen Einzelfällen von Diskriminierung gedacht. Zum Hintergrund: Fouls von Rechtsaußen grenzen Menschen aus, beleidigen und verletzen sie – seelisch ebenso wie körperlich. Und doch gibt es in unserer Gesellschaft diese Fouls von Rechtsaußen, gibt es Diskriminierungen und Attacken auf Menschen, nur weil sie anderer Herkunft sind, anders glauben, aussehen oder anders leben. Auch der Sport als Freizeitbeschäftigung Nr.1, insbesondere der organisierte Sport mit seinen 91.000 Vereinen, ist davon betroffen. Rechtsextreme gründen nicht nur eigene Vereine oder organisieren Turniere und Sportfreizeiten, sie werden auch ehrenamtlich in Sportvereinen tätig und trainieren Kinder und Jugendliche. Damit das aufhört, müssen wir gemeinsam etwas tun, schon vorbeugend und erst Recht bei Problemen! Sport und Politik haben deshalb im Januar 2011 die gemeinsame Kampagne "Foul von Rechtsaußen – Sport und Politik verein(t) für Toleranz, Respekt und Menschenwürde" gestartet. Träger der Kampagne sind der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), die Deutsche Sportjugend (dsj), der Deutsche Fussball-Bund (DFB), die Bundesministerien des Innern (BMI) und für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), die Bundeszentrale für politischen Bildung (BpB), das Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT), das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp), die Sportministerkonferenz (SMK) und der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB). Hauptzielgruppe sind die Sportvereine, denn dort ist rund die Hälfte aller 16- bis 25-Jährigen aktiv. Das macht die Vereine für Rechtsextremisten interessant. Es gibt den Sportvereinen aber auch die große Chance, etwas gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung in unserer Gesellschaft zu tun. Sie können in ihrem öffentlichen Auftritt und in ihren Satzungen deutlich machen, dass sie keine Diskriminierung und Ausgrenzung dulden. Durch engagierte Vereinsarbeit können sie Kindern und Jugendlichen vorleben und vermitteln, wie wichtig Respekt, Toleranz, Anerkennung und die Achtung der Menschenwürde sind. Die Kampagne will hierzu ermutigen, informieren und dazu beitragen, dass es flächendeckend Ansprechpartner und Unterstützungsangebote gibt, die dann auch genutzt werden. Wörtliche Textpassagen von der Homepage und aus der Einführung