Hoyaer Mosaik

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Helms, Marianne
Erschienen in:NISH-Jahrbuch
Veröffentlicht:2003, S. 20-36, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201508006488
Quelle:BISp

Abstract

Die niedersächsische Stadt Hoya im Landkreis Nienburg/Weser kann auf eine lange und traditionsreiche Bewegungskultur zurückblicken. Die Historie des dortigen Schwimmsports setzte mit der Gründung eines Schwimmvereins 1913 ein. Die Entwicklungsgeschichte des Schwimmens begann als “Bewegungsform im Wasser“ allerdings wesentlich früher. Um 1880 wurden das erste Badehaus und die erste öffentliche “Flussbadeanstalt“ ins Leben gerufen. Verf. zeichnet die Entwicklung des Schwimmens (einschließlich der traditionellen Schwimmfeste) ausgehend vom privaten Baden und dem organisierten Sport bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in Hoya nach. Verf. blickt ebenso auf die Pionierzeit des Fahrradfahrens (“Lernbahn für Radfahrer“) in Hoya gegen Ende des 19. Jahrhunderts zurück und zeigt, wie zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf dem flachen Land Niedersachsens auf Initiative der lokalen Rennvereine erste Pferderennen veranstaltet und in Hoya traditionelle Renntage entstanden, welche die Nationalsozialisten später jedoch für ihre ideologische Weltanschauung instrumentalisierten. Im “Sog des ersten Deutschen Turn- und Jugendfestes“ 1860 in Coburg entstand 1895 die erste Turnhalle in Hoya. Verf. geht darüber hinaus auf die 1925 von Pferdezüchtern gegründete “Reit- und Fahrschule“ in Hoya näher ein, deren Ziel es war, interessierten Landwirten und deren Söhne im “Reiten“ und “Fahren“, in der “Stallpflege“ und in der “allgemeinen Pferdehaltung“ zu unterrichten. Lemmer