Abstract

Angesichts der gravierenden Folgen sozialer Spannungen und Konflikte erscheint es für Trainer unabdingbar, angemessen auf auftretende Widersprüche und divergierende Erwartungen zu reagieren und in diesem Sinne effektive Strategien der Konfliktregulierung zu entwickeln. Will man aber bestimmen, was eine effektive Konfliktregulierung konkret ausmacht, dann gilt es, die Ursachen und die Bedeutung von Konflikten in der Trainer-Spieler-Kommunikation genauer zu analysieren. Der vorliegende Beitrag verfolgt dieses Ziel, indem zunächst der sportsoziologische Forschungsstand zu Konflikten innerhalb der Trainer-Athlet-Kommunikation reflektiert wird und daran anschließend auf der Basis systemtheoretischer Überlegungen Formen, Funktionen und Regulierungsmöglichkeiten sozialer Konflikte präzisiert werden. Im Licht dieser theoretischen Überlegungen werden sodann empirische Beispiele konflikthafter Trainer-Spieler-Kommunikation betrachtet, um daraus Strategien der Konfliktregulierung abzuleiten. Aus dem Text (geändert)