Wettbewerbsverzerrungen im Sport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Emrich, Eike; Pierdzioch, Christian
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2015, 2013/2014, S. 235-243
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201505003810
Quelle:BISp

Abstract

Verf. unterscheiden folgende Formen der Wettbewerbsverzerrung im Sport 1. Manipulation mit dem Ziel des Sieges im Wettbewerb (sportendogenes, ideelles Motiv); 2. Manipulation mit dem Ziel des monetären Gewinns aus Sportwetten (sportexogenes, finanzielles Motiv); 3. Mischformen können in zweierlei Arten auftreten: a) wenn in hochgradig kommerzialisierten Sportarten Siege gleichzeitig mit hohen monetären Erträgen verbunden sind und b) wenn im nicht hochgradig kommerzialisierten Sport Sportlerinnen und Sportler Bestechungsgelder annehmen, um ihre Teilnahme an Wettkämpfen weiterhin finanzieren zu können. Dazu wurden folgende Forschungsfragen bearbeitet: 1. Welche werttradierten Orientierungen wirken im Sinne der Logik der Situation im Sport und inwiefern erhöhten bzw. senken sie die Anfälligkeit gegenüber Bestechungs- bzw. Manipulationsversuchen? Wie differieren in diesem Zusammenhang Binnen- und Außenmoral und welche Wertungen werden in der medialen Berichterstattung über die Phänomene vorgenommen?; 2. Wie verbreitet ist das Phänomen der Bestechung im Sport? 3. Wie viele Sportlerinnen und Sportler unterschiedlicher Leistungsklassen waren schon einmal Bestechungsversuchen ausgesetzt, wie viele haben tatsächlich der Bestechung nachgegeben bzw. versucht, das sportliche Ergebnis zu manipulieren?
Verf. stellten in ihrem Experiment vier RRT-Fragen zur Prävalenz von Wettbewerbsverzerrungen unter bundesdeutschen Kaderathletinnen und –athleten, wobei die Antworten in der Antwortzahl nur gering schwanken (ca. 350 Antworten pro Frage). Schnürer