Griffkraftmessung zur Beurteilung der Schlagtechnik im Badminton

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Lange, Justin Sebastian; Scholze, Romy
Erschienen in:Neue Ansätze in der Bewegungsforschung : Jahrestagung der dvs Sektion Biomechanik vom 13. - 15. März 2013 in Chemnitz
Veröffentlicht:Hamburg: Feldhaus, Edition Czwalina (Verlag), 2014, S. 161-166, Lit.
Forschungseinrichtung:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Biomechanik
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201505003490
Quelle:BISp

Abstract

Im Badminton spielt die korrekte Ausführung der Technik eine äußerst wichtige Rolle. Dabei gehört die Schlägerhaltung zu den grundlegenden Elementen in der Badmintonausbildung und wird in einer frühen Phase vermittelt. Denn nur auf der Basis einer einwandfreien Grifftechnik kann die weiterführende Badmintonausbildung erfolgen. Mit zunehmendem Spielniveau rückt die Schlägerhaltung immer weiter in den Vordergrund, denn nur wenn Griffkraft und Griffstärke bestmöglich aufeinander abgestimmt sind, kann ein effizienter und kontrollierter Schlag erfolgen (Brahms, 2009). Laut Rossi et al. (2010) weist jeder Spieler ein individuelles Griffkraftmuster auf, welches stark vom Schlag abhängt und eine große intraindividuelle Variabilität zwischen den Schlägen demonstriert. Dabei besteht ein umgekehrter Zusammenhang zwischen Kraft und Präzision, das heißt ein geringerer Kraftaufwand ermöglicht dem Spieler eine höhere Präzision. Fehlerhafte Schlagausführungen können dementsprechend durch zeitlich und quantitativ inadäquate Griffkräfte entstehen (Jaitner et al., 2010). Nur wenige Studien haben sich bisher mit der Untersuchung des Griffkraftverlaufes bei der Schlagausführung im Badminton befasst (Jaitner et al., 2010; Rossi et al., 2010). Entsprechend fehlen sowohl eine adäquate Beschreibung eines Leitbildes bzw. eines optimalen Griffkraftverlaufes, als auch adäquate Lösungen zur einfachen und schnellen Erfassung solcher Griffkräfte. Ziel dieser Studie war es daher, Griffkraftmuster von Spielern verschiedener Könnensstufen zu evaluieren und fehlerhafte Muster zu detektieren, sowie geeignete Muster zu beschreiben. Weiterhin sollen anhand der erhobenen Daten Ursachen ermittelt werden, welche eine Erklärung für die Unterschiede im Schlagergebnis zwischen Anfängern und Profis liefern und allein durch visuelle Beobachtungen nicht festzustellen sind. Verf.-Referat