Erfolgsrezept oder Eigentor? : Überlegungen zum Scheitern der Kundenorientierung als Strategie der Mitgliederbindung in Sportvereinen
Autor: | Riedl, Lars; Langhof, Antonia |
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Erschienen in: | Scheitern - Organisations- und wirtschaftssoziologische Analysen |
Veröffentlicht: | Wiesbaden: Springer VS (Verlag), 2014, S. 205-229, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
DOI: | 10.1007/978-3-658-01652-4_9 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201504003198 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Seit einigen Jahren stagniert die Zahl der Mitglieder in Sportvereinen. Es scheint, dass gegenwärtig eine Wachstumsgrenze erreicht ist und in den kommenden Jahren aus verschiedenen Gründen (demographischer Wandel, Konkurrenz durch private Sportanbieter, informelles Sporttreiben) sogar mit einem Rückgang zu rechnen ist. Eine mögliche Lösung des Problems sehen die Sportverbände wie der DOSB oder die Landes- und Fachverbände zunehmend in dem Konzept der Kundenorientierung. Sie sprechen den Vereinen diesbezügliche Empfehlungen aus und bieten entsprechende Schulungen an. Ziel der Ausführungen in diesem Beitrag ist es aufzuzeigen, dass, entgegen den optimistischen Einschätzungen der Sportverbände, das Konzept der Kundenorientierung zur Lösung des Problems des Mitgliederrückgangs möglicherweise ungeeignet ist und sogar das Gegenteil bewirken kann, indem es die Bindung der Mitglieder an den Verein lockert oder gar auflöst und somit die Existenz dieser Organisation bedroht. Messerschmidt