Überall und nirgendwo: Sind sporttouristische Eventräume temporäre Nicht-Orte?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kähler, Robin
Erschienen in:Stadt, Land, Sport: Urbane und touristische Sporträume : Beiträge aus der 6. und 7. Jahrestagung der dvs-Kommission „Sport und Raum“ 2012 und 2013
Veröffentlicht:Hamburg: Feldhaus, Edition Czwalina (Verlag), 2014, S. 130-141, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201503001888
Quelle:BISp

Abstract

Sporttouristische Eventräume sind als Sonderform von Räumen bisher kaum Gegenstand der sportwissenschaftlichen Diskussion. Die Annahme Löws, Raum als "relationale Anordnung sozialer Güter und Lebewesen an Orten" zu fassen, könnte für unser Thema einen Weg aufzeigen, auch sporttouristische Eventräume genauer darauf hin zu untersuchen, welche Bedeutung sie aus raumtheoretischer Sicht haben. Dabei wäre zu fragen, ob das besondere Kennzeichnen sporttouristischer Events, für kurze Zeit einen Raum zu füllen, zu einer neuen Raumdeutung und -wahrnehmung dieses Raumes führt. Wir fragen uns daher: Wie können wir eine temporäre Veränderung eines Stadtraums in einen Sporteventraum verstehen? Wir haben die Vermutung, dass das sporttouristische Event nicht allein eine vorübergehende Möblierung eines Teils eines städtischen Raums ist, sondern eine temporäre, totale Transformation von einem, wie Auge darlegt, anthropologischen zu einem Nicht-Ort bewirkt und den beteiligten Menschen eine neue, temporäre Identität verleiht. Aus dem Text