Erinnerungskultur und Traditionspflege der Vereine und Verbände für Turnen und Sport in Deutschland

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Krüger, Michael Fritz
Erschienen in:Sportgeschichte vernetzt : Vorträge des gleichnamigen Jubiläumssymposiums am 24. und 25. Oktober 2013 im Kloster Maulbronn
Veröffentlicht:Hildesheim: Arete-Verlag (Verlag), 2014, S. 123-134, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201502001531
Quelle:BISp

Abstract

Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852) wurde im Mai 2013 in die Ahnengalerie des deutschen Sports aufgenommen, obwohl er per Definition gar kein Sportler, sondern der Initiator des deutschen Turnwesens war. Mit der Aufnahme Jahns in die “Hall of Fame“ wollten die Verantwortlichen jedoch deutlich machen, dass der Turnvater am Beginn der Entwicklung der deutschen Turn- und somit auch der deutschen Sportgeschichte stand. Diese Überlegung zum Ausgang nehmend, hebt Verf. die identitätsstiftende historische Bedeutung des deutschen Turnens und des Sports hervor, deren Pflege in den Erinnerungskulturen der öffentlichen Institute für Sportgeschichte, Sportmuseen, Sportarchiven, aber auch in privaten Einrichtungen nachhaltig aufrechterhalten werden müsse, damit auch künftig der Sport nach den Regeln der Geschichtswissenschaft erforscht werden könne. Verf. zeigt, dass die Traditionspflege und Erinnerungskultur dabei sowohl ausgehend von den lokal und regional verankerten Sportvereinen über die nationalen Sportverbände (Deutscher Olympischer Sportbund, Deutscher Fußball-Bund) und den internationalen Sportverbänden auch kritisch betrachtet werden müsse. Da sich der Begriff “Erinnerungskultur“ in der geschichtswissenschaftlichen Forschung zu einem zentralen Thema entwickelt hat, geht Verf. im Rahmen der modernen Geschichtstheorie diesem auf den Grund. Lemmer