Integration – Inklusion – Interaktion : Leitideen paralympischer Bestrebungen in olympische Strukturen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Steven, Birte; Eisenstein, Jana
Erschienen in:Sport im Spiegel der UN-Behindertenrechtskonvention : interdisziplinäre Zugänge und politische Positionen
Veröffentlicht:Stuttgart: Kohlhammer (Verlag), 2012, S. 151-161, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201409009418
Quelle:BISp

Einleitung

Die Paralympische Bewegung orientierte sich bereits in ihren Anfängen an olympischen Strukturen, und für die ersten Jahrzehnte lassen sich deutliche Anknüpfungspunkte an diese erkennen. Mit der Gründung des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) 1989 als Dachorganisation der Paralympischen Bewegung wurden aus diesen Anknüpfungspunkten konkrete Integrationsbestrebungen, nämlich die Bestrebungen zur Integration paralympischer Athleten in die Olympischen Spiele durch die Aufnahme paralympischer Wettbewerbe in das olympische Programm. Die Debatte um Integrationsbestrebungen in olympische Strukturen wurde allerdings vom Präsidenten des IPC, Sir Philip Craven, im Rahmen seines Vortrages anlässlich der International Conference on Adapted Sport in Malaga, Spanien, im Jahr 2003 für beendet erklärt. Unser Beitrag setzt genau an diesem Punkt an und zeichnet, nach einer Klärung zentraler Begriffe, jene frühen Anknüpfungspunkte an olympische Strukturen, sowie die konkreten Integrationsbestrebungen in die Olympischen Spiele der 1990er Jahre nach, um dann herauszustellen, warum Craven 2003 Interaktion mit olympischen Strukturen an die Stelle der Integration in olympische Strukturen setzte. Abschließend rückt im Kontext der UN-Behindertenrechtskonvention die Frage nach Inklusion in olympische Strukturen in den Fokus. Einleitung