Körperliche Leistungsfähigkeit und Gesundheit bei älteren Arbeitnehmern

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Mess, Filip; Walter, Utz Niklas
Erschienen in:Prävention und Gesundheitsförderung
Veröffentlicht:8 (2013), 4, S. 228-233, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1861-6755, 1861-6763
DOI:10.1007/s11553-013-0386-1
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201409009252
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Hintergrund: Führungskräfte erkennen vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft zunehmend die Bedeutung der Gesundheit ihrer älteren Beschäftigten für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Für die Umsetzung von Gesundheitsförderungsmaßnahmen im Setting Betrieb gibt es bislang jedoch wenige Kenntnisse darüber, welche Gesundheitsdeterminanten bei älteren Arbeitnehmern besonders relevant sind. Methode: Im vorliegenden Beitrag werden Ergebnisse aus einer Querschnittsstudie in einem deutschen Unternehmen vorgestellt (n = 160; MW = 55,1 Jahre; SD = 3,61 Jahre). Ziel war es, explorativ zu untersuchen, ob die körperliche Leistungsfähigkeit stärker mit subjektiver Gesundheit und dem körperlichen Beschwerdestatus assoziiert ist als die Determinanten sportliche Aktivität, BMI („Body Mass Index“) und Rauchverhalten. Zur Überprüfung dieser Fragestellungen wurden hierarchische Regressionen berechnet. Ergebnisse: Die Ergebnisse deuten an, dass körperliche Leistungsfähigkeit mit einem Beta-Gewicht von 0,447 (T = 5,502; p < 0,001) die subjektive Gesundheit am stärksten determiniert. Auch bei der Frage nach den Zusammenhängen mit dem körperlichen Beschwerdestatus zeigt sich, dass die körperliche Leistungsfähigkeit stärkster Prädiktor von körperlichen Beschwerden ist (β = − 0,498; T = − 5,838; p < 0,001). Schlussfolgerung: Vor diesem Hintergrund sollte bewegungsbezogenen Gesundheitsförderungsangeboten, die insbesondere die Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit im Blick haben, in der betrieblichen Praxis künftig mehr Bedeutung beigemessen werden. Verf.-Referat