Körperliche Aktivität oder Fitness: was ist wichtiger für die Gesundheit?

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:The importance of physical activity and fitness for human health
Autor:Brandes, Mirko
Erschienen in:Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz
Veröffentlicht:55 (2012), 1, S. 96-101, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1436-9990, 1437-1588
DOI:10.1007/s00103-011-1395-x
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201408008297
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Die Verschlechterung gesundheitsbezogener Parameter (zum Beispiel Übergewicht) und das damit steigende kardiovaskuläre und allgemeine Mortalitätsrisiko werden zu einem großen Teil auf den Rückgang an körperlicher Aktivität zurückgeführt. Daher streben Interventionsstrategien oftmals deren Erhöhung an. Anstelle der körperlichen Aktivität wird in Studien aber auch die körperliche Fitness als Variable herangezogen. Diese ist zu einem großen Teil genetisch geprägt, muss aber
durch eine entsprechende körperliche Aktivität ausgebildet werden. Während in der aktuellen Literatur prospektive Aussagen zum Einfluss körperlicher Fitness auf gesundheitsbezogene Parameter und das Mortalitätsrisiko zu finden sind, stehen diese für die körperliche Aktivität noch aus. Da sich die körperliche Fitness – im Gegensatz zur körperlichen Aktivität – mit standardisierten Verfahren bestimmen
lässt, erscheint es gerechtfertigt, die körperliche Fitness als Parameter für prospektive gesundheitsbezogene Aussagen zu erheben. Obwohl die körperliche Fitness genetisch beeinflusst ist, stellt die körperliche Aktivität die prinzipiell modifizierbare Determinante dar und sollte zum Beispiel in Interventionsmaßnahmen
herangezogen werden, um die körperliche Fitness zu steigern. Verf.-Referat

Abstract des Autors

The decline of physical activity is considered to play an important role in the deterioration of health predictors, such as overweight, and the associated increase of cardiovascular and all-cause mortality. Therefore, most interventional strategies aim for increasing physical activity. Instead of physical activity, some studies use physical fitness as a key variable. Though physical fitness is influenced by genetic
factors, physical fitness has to be developed by physical activity. As recent reports
demonstrate the prospective associations between physical fitness and health and mortality, these associations are not reported for physical activity. Due to the fact that physical fitness—in contrast to physical activity—is evaluated with standardized laboratory measurements, it appears advisable to assess physical fitness for prospective health perspectives. Although physical fitness is determined by genetics, physical activity is the primary modifiable determinant for increasing physical fitness and should be aimed for to improve physical fitness in interventional strategies. Verf.-Referat