The prevalence of falls in adults aged 40 years or older in an urban, German population

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Prävalenz von Stürzen bei Erwachsenen ab 40 Jahren aufwärts in einer städtischen, deutschen Bevölkerung
Autor:Schumacher, Jörg; Pientka, L.; Trampisch, Ulrike; Moschny, Anna; Hinrichs, Timo; Thiem, Ulrich
Erschienen in:Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie
Veröffentlicht:47 (2014), 2, S. 141-146, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0948-6704, 1435-1269
DOI:10.1007/s00391-013-0503-y
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201408007464
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Hintergrund: Einzelne und mehrfache Stürze führen zu vermehrter Morbidität durch sturzbedingte Verletzungen, Sturzangst, reduzierte Lebensqualität und den Verlust der Unabhängigkeit. Für die adäquate Einschätzung der Bedeutung von Stürzen sind Prävalenzdaten unerlässlich. Methoden: Im Jahr 2006 wurde eine Telefonbefragung von 1270 Personen im Alter von ≥ 40 Jahren, die sämtlich Einwohner der Stadt Herne waren, durchgeführt. Teilnehmer wurden nach Stürzen innerhalb der zurückliegenden 4 Wochen, 6 Monate und 12 Monate gefragt. Ein Sturz wurde definiert als unerwartetes Ereignis, bei dem die Person auf dem Boden oder einer niedrigeren Ebene zu liegen kam. Befragt wurden die Teilnehmer außerdem zu Schmerzen sowie danach, ob ein Arzt jemals bei ihnen eine Osteoporose diagnostiziert hatte. Standardisierte Prävalenzen sowie Odds-Ratios (OR) mit 95 %-Konfidenzintervall werden berichtet. Ergebnisse: Insgesamt 862 Erwachsene (67,9 %) nahmen teil. Teilnehmer waren signifikant älter als Nichtteilnehmer und häufiger Frauen. Standardisiert für die Bevölkerung von Herne ergaben sich als Prävalenzen für mindestens einen Sturz innerhalb der zurückliegenden 4 Wochen oder 12 Monate oder ≥ 2 Stürze innerhalb von 12 Monaten 3,1 %, 12,1 % und 4,5 %. Frauen waren häufiger von Stürzen betroffen als Männer. Ein Anteil von 2,3 % der Teilnehmer berichtete gleichzeitig über mindestens einen Sturz und eine ärztlich diagnostizierte Osteoporose. Die Sturzhäufigkeit nahm mit steigendem Alter zu. Zudem bestand eine Assoziation zu muskuloskeletalen Schmerzen. Schlussfolgerungen: Nach den hier ermittelten Prävalenzen betreffen ein oder mehrere Stürze einen substanziellen Anteil der erwachsenen städtischen Bevölkerung. Werden Maßnahmen zur Sturzprävention erwogen, sollten sie sich auf Personen mit erhöhtem Risiko konzentrieren, insbesondere Ältere und Frauen mit Osteoporose. Verf.-Referat

Abstract des Autors

Background: Single or frequent falls lead to increased morbidity due to fall-related injury, fear of falling, impairments in quality of life and loss of independence. To assess the impact of falls, prevalence data are essential. Methods: In 2006, a telephone survey was performed in a random sample of 1270 inhabitants of the city of Herne, Germany, aged 40 years or older. Participants were asked about falls during the previous 4 weeks and 6 and 12 months, respectively. A fall was defined as an unexpected event in which the individual comes to rest on the ground, floor or a lower level. Participants were also asked about pain and whether or not a medical diagnosis of osteoporosis had ever been made. Standardized prevalences and odds ratios (OR) with 95 % confidence interval are reported. Results: In total, 862 (67.9 %) adults participated. Participants were significantly older than non-participants and more often female than male. Prevalences standardized for the population of Herne for at least one fall within the previous 4 weeks or 12 months or two or more falls within 12 months, respectively, were 3.1 %, 12.1 %, and 4.5 %. Women were more often affected than men. A total of 2.3 % participants reported both at least one fall and a medical diagnosis of osteoporosis. The prevalence of falls increased with increasing age and was also related to musculoskeletal pain. Conclusions: Our estimates indicate that single and multiple falls affect a substantial proportion of adults in the urban population. Risk groups such as older adults and females with osteoporosis might represent a target group when considering measures for fall prevention. Verf.-Referat