Körperliche Aktivität und subjektive Wahrnehmung des Wohnumfelds : gibt es Unterschiede zwischen Übergewichtigen und Normalgewichtigen?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Wallmann-Sperlich, Birgit; Schaller, Andrea
Erschienen in:Adipositas
Veröffentlicht:7 (2013), 1, S. 12-19, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1865-1739, 2567-6334
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201408007336
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Bewegungsmangel gilt als wesentlicher Einflussfaktor für Adipositas. Interventionsansätze zur Bewegungsförderung basieren bisher in erster Linie auf verhaltensorientierten Interventionsansätzen ohne Berücksichtigung des Wohnumfelds als möglichen Förderfaktor. Die vorliegende Studie untersucht auf Grundlage einer repräsentativen Querschnittbefragung für Deutschland, ob sich normal- und übergewichtige Erwachsene hinsichtlich körperlicher Aktivität und Wahrnehmung des Wohnumfelds unterscheiden. Des Weiteren wird der Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und Wahrnehmung des Wohnumfelds geprüft.Normalgewichtige weisen eine signifikant höhere Transportaktivität und intensive Freizeitaktivität auf. Die subjektive Wahrnehmung des Wohnumfelds zeigt keine Unterschiede. Unabhängig vom BMI geht mit höherer Wohnbebauungsdichte eine erhöhte Transportaktivität einher. Für die Gruppe der Adipösen zeigen sich keine weiteren Korrelationen zwischen körperlicher Aktivität und der Wahrnehmung des Wohnumfelds. Aktivitätsfördernde Wohnumfelder könnten für Übergewichtige ein vielversprechender Ansatz in der Bewegungsförderung sein. Allerdings sollte zudem eine verhaltensbezogene Sensibilisierung für die aktivitätsbezogenen Möglichkeiten des Wohnumfelds erfolgen. Verf.-Referat