„...aber sie sollen nicht erwarten, daß irgendeiner zuschaut“ : Frauenbilder und Frauenfußball im Fußballfilm

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schwab, Jan Tilman
Erschienen in:Frauenfußball in Deutschland : Anfänge - Verbote - Widerstände - Durchbruch
Veröffentlicht:Stuttgart: Kohlhammer (Verlag), 2013, S. 305-325, Lit.
Beteiligte Körperschaft:Schwabenakademie Irsee
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201407006545
Quelle:BISp

Abstract

In dem folgenden Beitrag untersucht der Autor, ein Filmwissenschaftler, Frauenbilder und Frauenfußball im Fußballfilm. Hier lässt sich ein Parallelentwicklung zu den (in vorherigen Beiträgen des Sammelbandes erläuterten) Veränderungen in der Bericherstattung in den Printmedien feststellen. Der ständige Kampf um Anerkennung des Frauenfußballs gegen Widerstände wird auch in Filmen, wie „Bend it like Beckham“ immer wieder aufgegriffen. Eine große Problematik stellt die Sexualisierung des Sports dar. So überwog laut des Verf. in den 1970er-Jahren der voyeuristische Blick, das Thema Fußball bot lediglich den willkürlichen Anlass für die Präsentation von leicht bekleideten, sexuell attraktiven Frauen. Der Beitrag beschreibt sowohl die Anfänge, als auch den Durchbruch der Fußballfilme und deren Entwicklung, wobei zahlreiche Filme als Beispiele dienen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklung des Frauenfußballfilms analog zum Frauenfußball selbst, in emanzipatorischer Form stattgefunden hat und mittlerweile der Frauenfußball im Film als selbstverständliche Realität dargestellt wird, ohne dass dabei die vergangenen Vorurteile aufgegriffen werden. Der Film wird sogar darüber hinaus als kritisches Medium genutzt, um Missstände und mangelnde Gleichberechtigung, wie z.B. das Stadionverbot für weibliche Fans im Iran, aufzuzeigen. Barz