Rationalisierung - Körperkultur - Neuer Mensch : Arbeitsphysiologie und Sport in der Weimarer Republik

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Becker, Frank
Erschienen in:Arbeit, Leistung und Ernährung : vom Kaiser-Wilhelm-Institut für Arbeitsphysiologie in Berlin zum Max-Planck-Institut für Molekulare Physiologie und Leibniz-Institut für Arbeitsforschung in Dortmund
Veröffentlicht:Stuttgart: Steiner (Verlag), 2012, S. 149-170, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201403002427
Quelle:BISp

Abstract

Im Ersten Weltkrieg starben zwei Millionen deutsche Soldaten. Gleichzeitig litten viele Deutsche an den Folgewirkungen, die u.a. eine Mangelernährung, schlechte Gesundheitszustände beinhalteten. Darunter litt auch die Arbeitsfähigkeit bzw. Arbeitsleistung, die in der Folge u.a. durch Sport- und Rationalisierungsbewegung "optimiert" werden sollte. Verf. beleuchtet die Berührungspunkte und Kooperationen der entsprechenden Wissenschaftsdiszilpinen von Sport und Arbeitsphysiologie. So arbeiteten in Berlin die Deutsche Hochschule für Leibesübungen (DHfL) und das Kaiser-Wilhelm-Institut für Arbeitsphysiologie (KWIfA) u.a. in einem gemeinsamen Labor zusammen. Auch das in Düsseldorf ansässige Deutsche Institut für technische Arbeitsschulung (DINTA) nahm den Sport für seine Zwecke in Anspruch. Die "Große Ausstellung für Gesundheitspflege, soziale Fürsorge und Leibesübungen" (GeSoLei) führte die wissenschaftlichen Erkenntnisse im Bereich von Sport und Arbeitsphysiologie Millionen von Besuchern in Düsseldorf 1926 vor. Im Kontext der Olympischen Spiele 1928 wurden weitere wissenschaftliche Ausarbeitungen in der Zeitschrift "Arbeitsphysiologie" dargestellt. Mit dem Umzug des KWIfA nach Dortmund und Münster im Jahr 1929 wurde die Kooperation mit der DHfL beendet. ros