Militante Geselligkeit : Formierungsformen der bürgerlichen Vereinswelt zwischen Revolution und Nationalsozialismus
Autor: | Bösch, Frank |
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Erschienen in: | Politische Kulturgeschichte der Zwischenkriegszeit 1918 - 1939 |
Veröffentlicht: | Hildesheim: Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag), 2005, S. 151-182, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201403001792 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Wie sehr die bürgerliche Vereinswelt die gesellschaftliche, politische und nationale Formierung in Deutschland prägte, ist für das 19. Jahrhundert bereits in vielen Studien herausgearbeitet worden. Vergleichbare Analysen für das 20. Jahrhundert fehlen bislang, vor allem für die Entwicklung der Vereins- und Festkultur des bürgerlichen Lagers. Der Ausbau des bürgerlichen Vereinswesens wurde maßgeblich durch das Erlebnis des Ersten Weltkrieges und die Demilitarisierung geprägt. Während 1918/19 die militärähnlichen Vereine Mitglieder verloren hatten, bekamen nun gerade im protestantisch-norddeutschen Raum jene Organisationen zunehmenden Zulauf, die die uniformierten männerbündischen Strukturen der Armee nachahmten. Wie sich diese kommunikative Verdichtung in den zwanziger Jahren vollzog, analysiert Verf. anhand der Schützen-, Feuerwehr-, Turn- und Kriegervereine. Streppelhoff unter Verwendung wörtlicher Textpassagen