Einheit und Vielfalt der Sportwissenschaft

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kurz, Dietrich
Erschienen in:Sportwissenschaft (Schorndorf)
Veröffentlicht:37 (2007), 1, S. 67-78, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
DOI:10.1007/BF03176074
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201311008139
Quelle:BISp

Abstract

Ausgehend von den Erfahrungen des Festredners wird sein eigenes Bild der Einheit der deutschen Sportwissenschaft reflektiert und die zunehmende Spezialisierung in einzelnen Sektionen und Kommissionen beschrieben. 1976 wurde die Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft gegründet. 2005 wurde, unter Mitarbeit des Autors, ein Memorandum zur Entwicklung der Sportwissenschaft publiziert, in dem unter anderem von einem identitätsstiftenden Kern der Sportwissenschaft die Rede ist. Was diesen Kern der Sportwissenschaft heute ausmacht, ist die zentrale Frage vorliegender Überlegungen. Rückblickend darf das Engagement für eine kulturelle Praxis als das verbindende Element der Sportwissenschaftler gelten. Die Überzeugung, dass es ein humanes Potenzial des Sports gibt und daraus folgend der Sport zu einem guten Leben beitragen bzw. dem Leben zeitweilig einen Sinn geben könne, leitete sich daraus ab. Vor diesem Hintergrund ging es lange Zeit darum, einen besseren Sport zu konzipieren, was insbesondere mit Blick auf das zentrale Berufsbild der Ausbildung, dem Sportlehrer zu sehen ist. Heute sind die potenziellen Berufsbilder sehr vielfältig, weshalb es auch immer schwieriger wird, einen Kanon der Lehrinhalte zu verfassen. Im Zuge der Bologna-Reformen hat sich auch die Logik der Forschung, insbesondere mit Blick auf die Drittmittelvergabepraxis, verändert. Fünf so genannte Baustellen werden einzeln besprochen: Schulsport und Lehrerbildung, Organisierter Sport und Sportentwicklung, Institutionsprofile und Kerncurriculum, Veröffentlichung und Preise, Tagungen und Kongresse. sasch