Abstract

In der Kinderleichtathletik stehen Übungsleiter oft vor dem Problem, allen Kindern – den kleinen und großen, den schmächtigen und kräftigen – gerecht werden zu müssen. Um dies zu erreichen, bedienen sie sich der Vielfalt umfassender und persönlichkeitswirksamer Erfahrungs-, Entwicklungs- und Erziehungspotenziale, die eine Rundumversorgung in Form einer kinderleichtathletischen Grundausbildung erst möglich machen. Das Sporttreiben mit Kindern soll generell motivierend und grundlegend sein, alle Sinne ansprechen, eine reiche Vielfalt an Lauf-, Sprung- und Wurfaufgaben vermitteln und selbstverständlich gesellschaftsrelevante Leistungsmotive bedienen helfen. Die Anforderungen sind vielschichtig. Um all diesen Anforderungen gerecht zu werden, sollten die Übungsstunden mit Kindern gründlich vorbereitet und geplant werden. Zu beachten ist dabei die Zielgerichtetheit und Effektivität, was schon aus Gründen der Zeitökonomie von Vorteil ist. Des Weiteren müssen die angedachten Trainingsinhalte aufeinander aufbauen. Auf diese Weise werden die Kinder nicht überfordert und sinnvoll an die Bewegungsaufgabe herangeführt. Wer die methodischen Grundkenntnisse „Vom Bekannten zum Unbekannten“, „Vom Einfachen zum Komplexen“ und „Vom Leichten zum Schweren“ befolgt, vermeidet schon aufgrund der situationsangepassten Aufgabenstellungen zeitraubende Fehlerkorrekturen des Einzelnen und gewinnt stattdessen wertvolle Bewegungszeiten, die der gesamten Gruppe zugutekommen. Beispiele aus der Praxis unterstreichen diese theoretischen Ausführungen: 1. kindgemäße Vorbereitung einer Weitsprungstaffel; 2. Bewegungsgeschichte „Im Skigebiet“; 3. Hindernisstaffeln im Sprunggarten; 4. Mit Steigesprüngen von Reifen zu Reifen; 5. Synchron-Steigesprünge; 6. Weitsprungstaffel in der Sporthalle. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)