“Mündige Ästheten“ in einer “lernenden Organisation“? Zivilgesellschaftliche Reflexionen über den Leistungssport in Deutschland

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Prohl, Robert
Erschienen in:Sportpädagogik als Erfahrungswissenschaft ; Jahrestagung der dvs-Sektion Sportpädagogik vom 03.-05. Juni 2010 in Bielefeld
Veröffentlicht:Hamburg: Feldhaus, Edition Czwalina (Verlag), Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportpädagogik / Jahrestagung (Verlag), 2011, S. 84-94, Lit.
Beteiligte Körperschaft:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportpädagogik
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201303002260
Quelle:BISp

Abstract

Im Spannungsfeld zwischen einem humanistisch ausgerichteten und pädagogisch legitimierten sowie einem den wirtschaftlichen und politischen Interessen geschuldeten Leistungssport haben sich, wie Verf. thesenhaft zu verdeutlichen und begründen sucht, in den Förderungsstrukturen des deutschen Spitzensports schleichend “subsidiär-dezentrale“ Merkmale eines totalitären Sportsystems herausgebildet. Innerhalb unserer “demokratisch-offenen“ Zivilgesellschaft tritt damit scheinbar ein diktatorisches Subsystem im Sport zu Tage, das die deutlichen Züge totalitärer Gesellschaftssysteme des Ostblocks während des Kalten Krieges trägt. In einem ersten Schritt vergleicht Verf. zunächst die Bedeutung und den Stellenwert des Spitzensports in offenen und totalitären Gesellschaftssystemen, um dann den Wert, das Menschenbild sowie die Funktion der Spitzensportler im System “Leistungssport“ näher in den Fokus zu rücken. Anschließend werden auf dieser Grundlage aktuelle Trends im Leistungssport Deutschlands aufgezeigt, die in den Augen von Verf. “zivilgesellschaftlich nicht legitimiert sind.“ Lemmer