Vom Hahnrupfen und Stollenreiten : die regionale Bewegungskultur der Lausitzer sorben

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Blecking, Diethelm
Erschienen in:Sport - Integration - Europa : neue Horizonte für interkulturelle Bildung
Veröffentlicht:Baltmannsweiler: Schneider-Verlag Hohengehren (Verlag), 2008, S. 168-176, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201303001866
Quelle:BISp

Abstract

Der vorliegende Text befasst sich mit traditionellen Spielen der Sorben aus der Lausitz und deren geschichtlichen Hintergründen. Zur Einführung in den Text legt Verf. zunächst die Geschichte und Verbreitung der Sorben dar. Er beschreibt auch, dass es heute noch im Gebiet der Lausitz schätzungsweise 60.000 Menschen gibt, die die sorbische Sprache beherrschen. Auch die sorbische Kultur und Religion wird vom Autor kurz erläutert. Davon ausgehend werden im Folgenden die traditionellen Wettkämpfe "Hahnrupfen", "Hahnschlagen" und "Stollenreiten" - bei allen handelt es sich um Reiterspiele - erläutert. Das Pferd ist das Tier der Sorben und es gab auch noch andere Spiele zu Pferd, wie das "Johannisreiten" und "Ringreiten", die jedoch nicht näher vom Autor vorgestellt werden. Es wird beschrieben, welchen Einfluss die geschichtliche Entwicklung auf diese traditionellen Spiele hatte und welche Organisationen sich um die Erhaltung des kulturellen Erbes bemühten. Im Zuge dessen wird auch die sorbische Sokol-Bewegung thematisiert. Zuletzt wird beschrieben, dass die sorbische Kulturarbeit nach der Wiedervereinigung Deutschlands ungehinderter wieder aufgenommen werden konnte und so unter anderem der sorbische Sokol neu gegründet wurde. Barz