Sport und Migration in Frankreich

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Gasparini, William
Erschienen in:Sport - Integration - Europa : neue Horizonte für interkulturelle Bildung
Veröffentlicht:Baltmannsweiler: Schneider-Verlag Hohengehren (Verlag), 2008, S. 72-81, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201303001860
Quelle:BISp

Abstract

Der vorliegende Text beleuchtet den Einfluss von Migranten in Frankreich auf die Sportvereinslandschaft. Mehr als ein Drittel der französischen Bevölkerung heutzutage haben Migrationshintergrund (Tribalat, 1996). Bei Studien wurde lange Zeit nur der integrative Wert des Sports für Menschen mit Migrationshintergrund untersucht und nicht der Einfluss der Migranten auf den Sport. Zunächst einmal werden die Gründe und die geschichtliche Entwicklung erläutert, die für die Migrationswellen verantwortlich sind und zu der Vielfalt der französischen Bevölkerung beitragen. Der Autor definiert im Anschluss die Begriffe Ausländer und Einwanderer und grenzt seine hier beschriebene Zielgruppe auf "eingewanderte Sportler" ein. Damit sind zum einen französische Hochleistungssportler und Amateursportler mit eingewanderten Eltern oder Großeltern oder ausländische Sportler, die als Profisportler arbeiten, gemeint. Im Weiteren befasst sich der Text mit verschiedenen Perspektiven der Einwanderungsgeschichte im Sport: auf der einen Seite die Geschichte der eingewanderten Elitesportler und auf der anderen Seite die des "Freizeitsportlers". Zur Veranschaulichung der letztgenannten Perspektive werden zwei Beispiele beschrieben, die Algerier und die Italiener. Der Autor spricht, wenn er von Migranten, Einwanderern oder Franzosen mit Migrationshintergrund spricht von (zahlenmäßig größeren, älteren) "unsichtbaren" und "sichtbaren" (vor allem afrikanische und maghrebinische) Bevölkerungsgruppen, wobei seiner Meinung nach der Sport vergangene Migrationswellen wieder sichtbar macht. Barz