Bildung als Korrelat gesundheitsbezogener Kontrollüberzeugungen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Pieter, Andrea; Fröhlich, Michael; Klein, Markus; Emrich, Eike
Erschienen in:Schweizerische Zeitschrift für Sportmedizin und Sporttraumatologie
Veröffentlicht:60 (2012), 3 (Kongress SGSM/Congrès SSMS: 18./19. Oktober 2012 in Interlaken), S. 125-130, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1022-6699, 1422-0644
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201212008138
Quelle:BISp

Abstract

Eine Vielzahl von Untersuchungen berichten, dass das Bildungsniveau mit Gesundheit korrespondiert. Es wurde untersucht, inwieweit die Ausprägung gesundheitlicher Kontrollüberzeugungen vom Bildungsniveau beeinflusst wurde und inwieweit dies auch im Fall chronisch neuromuskulär erkrankter Personen zutraf. Als Erhebungsinstrument wurde der Fragebogen zur Erfassung von Kontrollüberzeugungen über Krankheit und Gesundheit (Lohaus & Schmitt, 1989) eingesetzt. Lediglich im Rahmen der Subskala Fatalistische Externalität zeigte sich ein signifikanter Bildungsunterschied (F = 4.50; df = 1, 156; p = 0.04; ηp 2 = 0.03). Die Subskalen zur Internalität und zur sozialen Externalität wiesen keine signifikanten Bezüge zum Bildungsniveau auf. Es zeigte sich, dass an neuromuskulären Erkrankungen leidende Menschen in einem stärkeren Ausmass als Gesunde der Auffassung waren, durch ihre eigenen Aktivitäten und Handlungen den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen zu können und dass der aktuelle Gesundheitszustand einen grösseren Einfluss auf die subjektiven gesundheitsbezogenen Kontrollüberzeugungen ausübte als die Bildung. Verf.-Referat

Abstract

Many surveys report that the educational level has a correlation with health. This study examined to what extent the degree of health-related control beliefs was influenced by the educational level, and to what extent this also applied to persons with chronic neuromuscular disease. Survey instrument was the questionnaire on recording control beliefs on health and disease (Lohaus & Schmitt, 1989). Only within the fatalistic externality subscale, significant educational differences came to light (F = 4.50; df = 1, 156; p < 0.04; ηp 2 = 0.03). The subscales on internality and social externality did not show any significant associations with the educational level. Compared to healthy persons, persons with neuromuscular disease had a stronger belief that their own activities and actions positively influenced the course of their disease. The current state of health had a stronger influence on subjective, health-related control beliefs than education. Verf.-Referat