Geschlechtsspezifische Formel für optimale Trainingsherzfrequenzen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hottenrott, Kuno; Neumann, G.
Erschienen in:Schweizerische Zeitschrift für Sportmedizin und Sporttraumatologie
Veröffentlicht:60 (2012), 3 (Kongress SGSM/Congrès SSMS: 18./19. Oktober 2012 in Interlaken), S. 102-105, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1022-6699, 1422-0644
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201212008134
Quelle:BISp

Abstract

Untersucht wurde, ob Geschlechtsunterschiede bei submaximaler und maximaler Herzfrequenz (HF) in Bezug zu einer definierten Laktatkonzentration bei einem Feldstufentest bestehen. Gut trainierte Läuferinnen (n=38; Alter: 40.7 ± 4.3 Jahre) und Läufer (n=53; Alter: 41.9 ± 4.9 Jahre) wurden im Abstand von 12 Wochen bei der Vorbereitung auf einen Marathonlauf mit einem 4–5 x 1.200 m Feldstufentest mit Laktat- und HF-Messung untersucht. HFmax war bei Läuferinnen und Läufern gleich hoch, während signifikante Geschlechtsunterschiede bei submaximalen HF festgestellt werden konnten. Die Läuferinnen hatten im Vergleich zu Läufern eine signifikant höhere submaximale HF von 10 min-1 bei der 2 mmol l-1 und 7 min-1 bei der 4 mmol l-1 Laktatkonzentration. Für das Ausdauertraining benötigen Läuferinnen und Läufer, falls eine vergleichbare Stoffwechsellage im Training angestrebt wird, unterschiedliche Vorgaben in der Höhe der aus HFmax abgeleiteten Trainings-HF. Als Hilfe für die Trainingspraxis kann eine aus den Daten erarbeitete neue Herzfrequenzformel dienen. Verf.-Referat

Abstract

We examined in a field test whether gender differences exist at submaximal and maximal heart rate (HR) with regard to a defined lactate concentrations. Well-trained female (n=38; age: 40.7 ± 4.3 years) and male (n=52; age: 41.9 ± 4.9 years) runners were tested at baseline and after 12 weeks of endurance training, which should prepare them for a marathon. Lactate concentration and HR was measured in a field test of 4–5 x 1200 m endurance running. There were no differences in HRmax, while significant gender differences were found in submaximal HR. Female runners had a significantly higher submaximal HR (mean HR difference to male runners: 10 min-1 at 2 mmol/l and 7 min-1 at 4 mmol/l lactate concentration). Female and male runners need different training HR recommendations in order to train under similar metabolic conditions. Therefore, we recommend using our newly developed HR formula. Verf.-Referat