Schmerzerleben im Spitzensport : Überlegungen zur kulturellen, psychosozialen und biographischen Bedeutung von Belastung, Schmerz und Qual
Autor: | Abraham, Anke |
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Erschienen in: | Über die Grenzen des Körpers hinaus : Überforderungen, Verletzungen und Schmerz im Leistungssport |
Veröffentlicht: | Kassel: Prolog-Verl. (Verlag), 2006, S. 32-55, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201207005085 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Zunächst stellt Verf. Überlegungen zu der Frage an, worin der Lustgewinn der Schmerzerfahrung besteht und welche kulturellen Hintergründe die Suche nach dem Schmerz haben kann. Anschließend wird der Umgang mit Schmerz im Sport thematisiert, wobei insbesondere die Normalisierung sowie Glorifizierung des Schmerzes im Sport herausgestellt wird. Mit Blick auf verbreitete Praktiken, wie z.B. die Gabe von Schmerzmitteln oder die Hinführung zu schmerzmeidendem Bewegungsverhalten, die Verf. als „Zivilisierung“ bzw. Abschaffung des Schmerzes bezeichnet, wird, unter Verweis auf anthropologische Befunde, eine Fundamentalität des Schmerzes herausgearbeitet und der Schmerz als konstitutive Lebensbedingung plausibilisiert. Anhand der autobiografischen Erzählung eines Spitzensportlers zu dessen Körpererleben illustriert Verf. schließlich Chancen und Fallen des Schmerzerlebens im Leistungssport. Messerschmidt