Abstract

Die Texte, die für diesen Band ausgewählt wurden, handeln von dem Sport, der der Olympischen Idee besonders verpflichtet ist, seine Wurzeln im alten Olympia sieht und der deshalb auch "olympischer Sport" genannt wird; sie handeln vom Sport in Vereinen und Verbänden und deren Neuorganisation nach dem Zusammenbruch der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1945, von der Idee der "Einheit" des Sports, die dieser Neuorganisation zugrunde lag und die mit dem Zusammenschluss des Deutschen Sportbundes und des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland zum Deutschen Olympischen Sportbund 2006 auch vollendet werden sollte. Danach geht es um Themen, die die öffentlichen Diskussionen in den letzten Jahrzehnten im Sport und über den Sport bestimmten und die zum Teil auch in sportpolitischen Erklärungen und Grundsatzbeschlüssen ihren Niederschlag gefunden haben; dabei geht es auch um die Frage, wie sich die alte "Vereinskultur" und das traditionelle Vereinsleben verändert haben, es geht um das immer noch ungelöste Dopingproblem, das den gesamten Leistungssport massiv belastet, um den Leistungssport mit Kindern und um den Sport in der Schule; um den Gesundheitssport, der zu den neueren Aufgaben vieler Sportvereine gehört sowie um die Entwicklung der Sportwissenschaft, die die Aufgabe hat, sich mit Fragen und Problemen des Sports "wissenschaftlich" zu befassen. Schließlich soll dargestellt werden, was dies alles mit Kultur zu tun hat - dem Wunsch des in Vereinen und Verbänden organisierten Sports, als "Kulturgut" anerkannt zu werden, wurde trotz aller sportpolitischen Anstrengungen bislang nicht entsprochen. Die meisten Texte in diesem Band wurden ganz oder teilweise schon einmal veröffentlicht, die Mehrzahl in der Zeitschrift "Olympisches Feuer"; einige wurden neu geschrieben, erweitert oder mit anderen Texten vereinigt, alle wurden gründlich bearbeitet und, wenn notwendig, aktualisiert. Vorwort (gekürzt)