Management-Informationssysteme für Sportstätten-Betreiber

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Luppold, Stefan
Erschienen in:Betrieb von Sport- und Veranstaltungsimmobilien : Managementherausforderungen und Handlungsoptionen
Veröffentlicht:Frankfurt a.M.: Lang (Verlag), 2011, S. 285-308, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201205003627
Quelle:BISp

Abstract

Die professionelle Führung von Sport- und Veranstaltungsstätten erfordert die Unterstützung durch ein Management-Informationssystem; sowohl externe Gründe wie die Positionierung an einem Nachfrager-Markt als auch interne Überlegungen wie die Optimierung von Prozess-Abläufen im Kontext der knappen Ressource „Raum" machen dies notwendig. Ein Management-Informationssystem muss dabei sowohl die operative als auch die strategische Dimension bedienen. Die Planung und Durchführung von Veranstaltungen sollte bestmöglich durch Informations- und Kommunikationselemente begleitet, in Teilen sogar automatisiert werden; gleichzeitig muss die Führungsunterstützung durch das Bereitstellen von relevanten Informationen berücksichtigt werden. Die drei Bereiche einer Software gestützten Struktur - CRM mit dem Fokus „Adressen" und „Kundenbeziehungen", ERP mit dem Fokus „Auftragsabwicklung und Ressourcenplanung" sowie das Finanz- und Rechnungswesen sind dabei die Ebenen einer Gesamtarchitektur, in der sich die für Sportstätten-Betreiber relevanten Unterstützungs-Funktionen wiederfinden müssen. Ein Management-Informationssystem wirkt bei Organisations- und Qualitätsmanagementaufgaben, im Controlling und Marketing. Es hilft im Leistungserstellungsprozess mit Dokumentations-, Informations-, Kommunikations- und Automationsfunktionen und entfaltet sein Nutzenpotenzial insbesondere dann, wenn die Möglichkeit der Integration über einzelne Prozess-Schritte hinweg, innerhalb und außerhalb der eigenen Organisation, mit implementiert werden. Kleinere und mittlere Sport- und Veranstaltungsstätten werden mit einem integrierten „All-in-One"-Veranstaltungsmanagement-System eine rasch einsetzbare und hinsichtlich der Kosten-Nutzen-Relation optimale Lösung am Markt finden. Nachfolgend wird das konkrete und umsetzbare Ausgestalten von Management-Informationssystemen bei Sportstätten erläutert. Dabei soll ein Bild gezeigt werden, das sich zwar auf die theoretischen Fundamente von Management (Management-Kreislauf) und Informationstheorie stützt, jedoch dem Geschäftsmodell einer modernen, markt- und erfolgsorientierten Führung einer Sportstätte folgend, eine Vorstellung von Anwendungsmöglichkeiten vermittelt. Daher wird in der nun folgenden Gliederung auf die sowohl im allgemeinen IT-Management bekannten Strukturen als auch die speziellen, in der Praxis bereits realisierten Besonderheiten eingegangen. Die Komplexität der Aufgabenstellung auf der einen und die Vermischung von Rollen in dem Betrieb solcher Spezial-Immobilien auf der anderen Seite erfordern eine generelle Darstellung möglicher Nutzenpotenziale, deren Ausprägung sich, je nach Situation der jeweiligen Sportstätte, individuell konkretisiert. Dennoch, generell gesprochen: Management-Informationssysteme für Sportstättenbetreiber sind Erfolgskomponenten und Schlüssel-Elemente in der täglichen wie auch langfristig ausgerichteten wirtschaftlichen Verantwortung. Verf.-Referat (erweitert und geändert)