Großveranstaltungen im Sport : Dokumentation des 11. Symposiums zur nachhaltigen Entwicklung des Sports vom 27.-28. November 2003 in Bodenheim/Rhein

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Bibliographische Detailangaben
Redaktion:Neuerburg, Hans-Joachim; Wilken, Thomas
Veröffentlicht:Frankfurt a.M.: 2004, 53 S., Lit.
Beteiligte Körperschaft:Symposium zur Nachhaltigen Entwicklung des Sports
Herausgeber:Deutscher Sportbund / Abteilung Umwelt und Sportstätten
Ausgabe:1. Aufl.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Dokumententyp: Sammelband Tagungsband
Sprache:Deutsch
ISBN:3891524552
Schriftenreihe:Schriftenreihe Sport und Umwelt, Band 22
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201204002267
Quelle:BISp

Einleitung

Das 11. Symposium zur nachhaltigen Entwicklung des Sports setzte sich mit Großveranstaltungen im Sport. Inwieweit bei Planung und Durchführung von Sportveranstaltungen und -events Nachhaltigkeitsaspekte bedacht und berücksichtigt werden, welchen Stellenwert diese haben und welche Erfahrungen bei der Umsetzung gemacht werden, war Thema des Kongresses. Das Ziel bestand darin, wirksame Maßnahmen und Ansätze einer nachhaltigen Veranstaltungsorganisation aufzuzeigen und kritisch zu hinterfragen. Eröffnet wurde die Diskussion durch den Beitrag von Christian Wopp. Dieser verweist darauf, dass Events zu zentralen Veranstaltungsformen im Freizeitsport geworden sind, wobei die Eventisierung des Sports auch als ein Spiegelbild der zunehmenden „Verszenung“ des Freizeitsports aufzufassen sei. Erklärungen für diese Entwicklungen liefern nach Wopp sozialwissenschaftliche Zeitdiagnosen, bei deren Bewertung sich sowohl positive als auch negative Aspekte im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung ergeben. Der nachfolgende Beitrag von Jürg Stettler zeigt auf, wie die volkswirtschaftlichen Wirkungen von Sportgroßveranstaltungen umfassend und systematisch mittels einer einheitlichen Methodik erfasst werden können, die auch praktisch anwendbar ist. Dabei werden die verschiedenen Effekte anhand der Bereiche Ökonomie, Ökologie und Soziales in einem regionalwirtschaftlichen Kontext untersucht. Mit dem Projekt „Green goal“ zur Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland stellt Hans-Joachim Neuerburg das zurzeit wohl bekannteste und ehrgeizigste Vorhaben für ein nachhaltiges Sportveranstaltungskonzept vor. Im nachfolgenden Beitrag liefert er gemeinsam mit Michael Pütsch auch gleich die Fortsetzung positiver Initiativen und beschreibt mit dem Naturathlon 2004 das größte „nachhaltig orientierte“ Natursportereignis in Deutschland. Ein abschließendes Beispiel zur Förderung nachhaltiger Prozesse liefert Hans-Jürg Bolliger aus der Schweiz. Der „Prix Ecosport“ zeichnet Organisationskomitees von Sportveranstaltungen aus, die sich für eine vertiefte Berücksichtigung von Umweltanliegen einsetzen. Im Zentrum stehen Maßnahmen, die in den fünf Bereichen Materialien/Abfall, Verkehr/Transport, Verpflegung/ Unterkunft, Infrastruktur und Landschaft umgesetzt werden. (geändert)