Abstract

Bewegungs-, Spiel- und Sportaktivitäten gehören nach wie vor zu den häufigsten und wichtigsten Beschäftigungen im Leben von Kindern und Jugendlichen. Fragt man beispielsweise Jugendliche nach dem Stellenwert des Sporttreibens in ihrem Leben, halten 57% den Sport für „unverzichtbar/wichtig", weitere 28% für „so wichtig wie andere Dinge" und nur 15% für „nebensächlich/spielt keine Rolle" (Baur & Burrmann, 2008, S. 176). Sporttreiben kann damit ohne Bedenken als jugendspezifische Altersnorm bezeichnet werden (vgl. Zinnecker, 1991). Gleichwohl stellt sich die Frage, welche Rolle der Sportverein dabei heute noch spielen kann. Ausgehend von einem Überblick zum Vereinssportengagement skizziert der Beitrag Bedingungen des Aufwachsens von Kindern und Jugendlichen in modernen Gesellschaften und beschreibt den Sportverein darauf aufbauend als Freizeit- und Lernort. Auf der Grundlage dieser Analyse werden abschließend Perspektiven für die Entwicklung des organisierten Kinder- und Jugendsports entworfen. Verf.-Referat