3D-Rekonstruktion der Muskelarchitektur bei Oryctolagus cuniculus : DTI versus Microscribe

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Küpper, Carolin; Güllmar, Daniel; Hiepe, Patrick; Siebert, Tobias; Leichsenring, Kay; Blickhan, Reinhard; Böl, Markus
Erschienen in:Beiträge zur Bewegungswissenschaft. Band 2
Veröffentlicht:Hamburg: Kovač (Verlag), 2011, S. 29-38, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201202000595
Quelle:BISp

Abstract

Skelettmuskeln weisen eine komplexe Muskelarchitektur auf, die mit verschiedenen Faserlängen, Fiederungswinkeln und Faserkrümmungen der einzelnen Muskelfasern einhergeht. Die Kenntnis über die Anordnung der Muskelfaserbündel (Muskelfaszikel) ist von entscheidender Bedeutung, da sie das mechanische Verhalten determiniert, zum Verständnis der Deformation on während der Kontraktion beiträgt und Voraussetzung für die Entwicklung realistischer Finite-Elemente Muskelmodelle ist. Ziel der Arbeit ist die präzise Charakterisierung der dreidimensionalen Muskelarchitektur des M. soleus beim Kaninchen (Oryctotagus cuniculus) mit Hilfe zweier Verfahren: dem Diffusion Tensor Imaging (in vivo) und dem manuellen Digitalisieren (ex vivo) mit einem 3D-Scanner (MicroScribe MLX). Beide Methoden sind in der Lage den M. soleus zu rekonstruieren. Der Vergleich der erfassten Faszikelängen weist jedoch starke Unterschiede auf. Im Gegensatz zum manuellen Digitalisieren (16,9 +/- 1,7 mm) überschätzt das DTI (68,99 +/- 6,13 mm) die Faszikellängen. Das deutet auf eine noch nicht optimierte DTI-Datenverarbeitung und Auswertung hin. Aufgrund dessen steht eine Validierung des DTIs durch den manuellen Digitalisierer noch aus. Verf.-Referat