Abstract

In diesem Beitrag werden Probleme der sportlichen Bewegung angesprochen, die sich mit objektiven Merkmalsbeschreibungen nicht oder nur eingeschränkt charakterisieren lassen. Es gibt Phänomene des Bewegungshandelns, die außerhalb von eindeutig erfassbaren Gesetzmäßigkeiten liegen. Solche eher ästhetischen Aspekte treten insbesondere bei koordinativen, kreativen oder spontanen Leistungen auf. Insbesondere das subjektive Empfinden sowie eine subjektive Wahrnehmung ist hierbei neben dem technischen Erfassen und Bewerten eine angemessene Betrachtungsweise. Daher spielt vor allem der Begriff der Bewegungsgestaltung eine zentrale Rolle in den Ausführungen des Beitrags. So werden eingangs verschiedene normative Aspekte der Bewegungsgestaltung beschrieben, ehe die kontrollierte Beobachtung qualitativer Bewegungsmerkmale, wie zum Beispiel der Bewegungsgenauigkeit, der Bewegungsfluss oder der Bewegungsdynamik, im Vordergrund stehen. Der Beitrag schließt mit einer Skizzierung der Bewegungsgestaltung als Wettkampf und Kunstform. flk