Sieger und Besiegte

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Heinisch, Hans-Dieter; Schiller, Frank
Erschienen in:Judo-Magazin
Veröffentlicht:2011, 7-8, S. 13-17, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0179-3535
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201109007859
Quelle:BISp

Abstract

Nach den Olympischen Spielen 2008 in Peking führten die in den visuellen Medien aufgedeckten „Attraktivitätsdefizite“ zu mehreren Regeländerungen im Judosport. Nach einem erfolgreichen Testverlauf bei der Junioren-WM im Jahre 2009, wurden ein Jahr später dann für alle Altersbereiche neue verbindliche Richtlinien fest geschrieben. Sportwissenschaftler haben nun die Frage untersucht, welche Resultate die tiefgreifenden Änderungen im Regelwerk tatsächlich gebracht haben. Im Fokus der Untersuchung standen dabei folgende Auswirkungen auf das „technisch-taktische Leistungspotenzial“ der Männer: 1. „Die Bestrafung des direkten Erfassens der Hose beziehungsweise des gegnerischen Beins beim Angriffsauftakt oder zum Zwecke der Verteidigung.“ 2. „Die Abschaffung der kleinsten technischen Wertung Koka.“ 3. „Das verstärkte Ahnen defensiver Kampfstrategien, insbesondere das Ziehen in die Bodenlage (False Attak). Untersucht wurde auch die Frage, welche Veränderungen im Technikprofil der männlichen Weltspitze und im Leistungsbereich des Nachwuchses zu beobachten sind. Die Untersuchungsergebnisse verdeutlichen, dass mit Hilfe der Regeländerungen das angestrebte Ziel der Aufwertung des asiatischen Kampfsports erreicht wurde. Lemmer