Erfolgstrainer Leszek Klima

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Killing, Wolfgang
Erschienen in:Leichtathletiktraining
Veröffentlicht:22 (2011), 7, S. 36-39
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0939-8392
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201108006834
Quelle:BISp

Abstract

Der 1957 in Bydgoszcz (Polen) geborene, in Leverkusen arbeitende Trainer Leszek Klima ist ein Stabhochsprungexperte. Er führte u. a. Silke Spiegelburg, Tim Lobinger und Danny Ecker in die Weltspitze und trug wesentlich dazu bei, dass sich die Disziplin Stabhochsprung in Deutschland positiv entwickeln konnte. Klima erlernte das Trainerhandwerk auf hohem Niveau von Gerd Osenberg, einem Trainer von Weltrang. Ein zentrales Anliegen von Leszek Klima ist es, das Training möglichst abwechslungsreich und unterhaltsam zu gestalten. Nach Klimeks Auffassung muss der Trainer eine familiäre, motivierende Trainingsatmosphäre herstellen, indem er selbst ausgeglichen und optimistisch ist, neben der fachlichen seine pädagogische Rolle erkennt, auf die einzelnen Sportler eingeht, mit ihnen Geduld hat, weniger kritisiert, sondern selbst bei schlechten Sprüngen noch das Positive herausstellt. Er muss den Athleten sportlich wie außersportlich Freiräume gewähren. Der Trainer sollte die Gruppendynamik beachten, sie gegebenenfalls positiv beeinflussen, um die sich daraus ergebenden motivations- und leistungsfördernden Elemente zu nutzen. Wenn es nicht anders geht, muss er für einzelne Athleten ein Einzeltraining anbieten. Die Führungsrolle des Trainers akzeptieren die Athleten nur, wenn der Trainer auch fachlich überzeugt. Das gelingt nach der Auffassung von Leszek Klima insbesondere dann, wenn der Trainer aufgrund eigener leistungssportlicher Erfahrungen sowie guter Aus- und stetiger Fortbildungen fachlich qualifiziert ist (und bleibt), sich auf jedes einzelne Training gut vorbereitet und dabei auf nicht vorhersehbare Situationen flexibel reagieren kann. Durch Internetrecherchen und Fortbildungen, einen regelmäßigen Austausch mit anderen deutschen Trainern im Rahmen von Lehrgängen, durch zufällige Kontakte zu ausländischen Trainern auf Wettkämpfen bzw. durch gezielte Besuche internationaler Trainingszentren (z. B. in Frankreich, Russland) hält sich Leszek Klima in Bezug auf aktuelle Entwicklungen immer auf dem Laufenden. Aus der Sicht von Leszek Klima motiviert innovatives Training Athleten zu noch mehr Anstrengung, bringt sie zum Nachdenken über das Training und fördert so ihre intrinsische Motivation und Selbstständigkeit. Besonders hervorzuheben ist, dass Leszek Klima mit intensivem Turntraining ganz neue Perspektiven für die deutschen Stabhochspringer eröffnete. Der seitherige Leistungsaufschwung in dieser Disziplin ist nicht zuletzt auch darauf zurückzuführen. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)