Abstract

Die Rotationstechniken in den leichtathletischen Wurf- und Stoßdisziplinen Kugelstoß, Diskus- und Hammerwurf lassen sich als komplexe Ganzkörperbewegungen mit dem Ziel der maximalen Beschleunigung des Gerätes charakterisieren. Die bisher eingesetzten videobasierten Verfahren scheinen im Rahmen einer Technikdiagnostik nur eingeschränkt geeignet zu sein, um die Charakteristik der Drehbewegungen vollständig zu erfassen. Neue sensorbasierte Systeme ermöglichen die direkte Messung kinematischer Größen an den verschiedenen Körpersegmenten und bieten aufgrund ihrer zunehmenden Miniaturisierung neue Möglichkeiten für die Analyse von Ganzkörperbewegungen. Für die Wurf- und Stoßtechniken erscheint der Einsatz eines entsprechenden Systems insbesondere in Bezug auf die Erfassung der zeitlichen und räumlichen Koordination der Teilbewegungen der einzelnen Segmente interessant und lässt Potential für den Einsatz im Rahmen der Technikdiagnostik vermuten. Das Ziel des Projektes bestand zunächst in einer Evaluierung eines Ganzkörperinertialmesssystems (GIM) in Bezug auf die Aspekte Genauigkeit und Erfassung leistungsrelevanter Bewegungsparameter in den leichtathletischen Disziplinen Kugelstoß, Diskus- und Hammerwurf. Ein zweiter Aspekt bezog sich auf die praktische Eignung des GIM zur Technikdiagnostik im Hochleistungssport. Aus dem Text