Das Sumser- und Schmidt-Kurzhanteltraining

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schmidt, Paul
Erschienen in:Leichtathletiktraining
Veröffentlicht:22 (2011), 4, S. 17-25
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0939-8392
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201107006030
Quelle:BISp

Abstract

Verf. zufolge gibt es gute Argumente, warum auch Läufer ein Krafttraining durchführen sollten: 1. Für das Leistungsoptimum im Lauf werden auch Kraftfähigkeiten benötigt. Laufbelastungen ohne ergänzendes Krafttraining entwickeln die benötigten Kraftfähigkeiten nur unzulänglich. 2. Die Belastungsverträglichkeit kann durch Krafttraining deutlich erhöht werden. Dies ist eine essenzielle Voraussetzung zur Steigerung der Gesamtumfänge im Training. 3. Gezieltes Krafttraining reduziert das Verletzungsrisiko und kann nach Verletzungen zur Rehabilitation beitragen. Bei verschiedenen Beschwerden des Bewegungsapparates oder auch postoperativ kann auf ein gezieltes Krafttraining, das zum Teil auch unter Anleitung eines Physiotherapeuten durchgeführt werden muss, nicht verzichtet werden. 4. Die Entwicklung der Schnelligkeit, der Schnelligkeitsausdauer und der streckenspezifischen Kraftausdauer wird durch entsprechendes Krafttraining positiv beeinflusst. 5. Gut ausgeprägte Kraftfähigkeiten verschaffen den Athleten Vorteile bei der Realisierung bestimmter Renntaktiken, z. B. beim 800- und 1500-Meter-Start, aber auch „auf der Strecke“. Ein Mittelstreckenläufer benötigt zur Realisierung seiner Trainings- und Wettkampfbelastungen sehr komplexe Kraftfähigkeiten. Daher ist es nicht ganz einfach, das Training entsprechend wirksam zu planen und zu realisieren. Der von Verf. entwickelte Begriff „streckenspezifische Kraftausdauerfähigkeit“ soll darauf hinweisen, dass dem Läufer die Begriffe „allgemeine Kraftausdauer“ oder „Schnellkraft“ allein nicht weiterhelfen. Läufer benötigen eine sehr spezifische, komplexe Kraftfähigkeit, die unter streckenspezifischen Aspekten zu entwickeln ist. Ein Mittelstreckenläufer wird seine benötigte Kraft aufgrund der streckenspezifischen Anforderungen anders entwickeln als ein Langstrecken- oder gar ein Marathonläufer. Das von Verf. vorgestellte Kurzhantel-Programm enthält 12 Übungen, die dazu dienen, alle erforderlichen Kraftfähigkeiten des Läufers zu entwickeln. Das Training mit den Kurzhanteln erfolgt in einem Stationsbetrieb. Umfang und Intensität richten sich nach dem Trainingsalter und Trainingsziel. Ohne eine klare Zielformulierung und die richtige Wahl der Trainingsmethoden, -intensitäten und -umfänge ist die Gefahr groß, dass der gewünschte Trainingseffekt verfehlt wird. Vor diesem Hintergrund zeigt Verf. Beispiele zur praktischen Umsetzung des Kurzhanteltrainings in den verschiedenen Altersbereichen. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)