Bildungsprozesse durch Bewegung gestalten

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Zimmer, Renate
Erschienen in:Kinderzeit
Veröffentlicht:2010, 3, S. 8-12, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0934-6570
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201107005786
Quelle:BISp

Abstract

Bewegung ermöglicht vielfältige Erkenntnisse. Lernen im frühen Kindesalter ist in erster Linie Lernen über Wahrnehmung und Bewegung, über konkretes Handeln und über Explorieren und Erkunden. Bewegungsaktivitäten wirken zunehmender Verhäuslichung und sozialer Isolation entgegen. Aus sozialökologischer Sicht sind Bewegungsangebote notwendig, um die durch den gesellschaftlichen Wandel bedingten Defizite der heutigen Lebenssituation von Kindern auszugleichen. Bewegung schafft die Voraussetzung für Gesundheit und Wohlbefinden. Beides hängt eng mit den Bedingungen zusammen, denen Kinder in ihrer Lebensumwelt ausgesetzt sind. Diese unterschiedlichen Perspektiven auf die kindliche Entwicklung führen zu einem Erziehungs- und Bildungsverständnis, das Bewegung als elementare Handlungs- und Ausdrucksform des Kindes in den Vordergrund der pädagogischen Arbeit stellt und über sie die körperlich-motorische Entwicklung, aber auch die sozial-emotionale, kognitive und auch die sprachliche Entwicklung unterstützen will. Es berücksichtigt einerseits die Eigenaktivität und die Selbstbildungsprozesse des Kindes im sozialen Kontext, stützt sich aber auch auf die anregende und begleitende Rolle der Erzieherin durch Angebote und Herausforderungen. Die Berücksichtigung der Körperlichkeit gehört zu den wesentlichen Voraussetzungen erfolgreicher Bildungsprozesse in der frühen Kindheit. Verf.-Referat