Nutzen von kardiologischen Vorsorgeuntersuchungen beim Leistungssport

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Benefit of cardiac examination in competitive sports
Autor:Skobel, Erik; Koos, R.; Lörcks, C.; Bell, A.
Erschienen in:Sportverletzung, Sportschaden
Veröffentlicht:25 (2011), 1, S. 44-49, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0932-0555, 1439-1236
DOI:10.1055/s-0029-1245826
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201106005052
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Plötzliche Todesfälle beim Leistungssport sind hochdramatisch. Sie gehen überwiegend auf unerkannte Herzprobleme zurück. In der Altersgruppe < 35 Jahre stehen neben angeborenen Herzfehlern wie Fehlabgänge der Koronargefäße oder exzentrische Muskelverdickungen (hypertrophe Kardiomyopathie) auch Herzrhythmusstörungen wie WPW-Syndrom oder erworbene Muskelschädigungen im Rahmen einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis) im Vordergrund. Diese sind zwar selten, jedoch sollte jeder Sportler vor Aufnahme von Leistungssport sich einem EKG unterziehen und bei Auffälligkeiten oder in der Familie bekannten plötzlichen Todesfällen oder Bewusstlosigkeiten eine weitere Abklärung beim Kardiologen durchführen lassen. Ab dem 35. Lebensjahr ist die häufigste Ursache die koronare Herzerkrankung, weshalb neben einem Ruhe-EKG ein Belastungs-EKG durchgeführt werden sollte. 1982 wurde in Italien ein nationales Programm zum Ausschluss von Herzerkrankungen bei Leistungssportlern eingeführt. Damit konnte eine deutliche Abnahme (> 90 %) von Todesfällen bei jungen Wettkampfsportlern erreicht werden. Dieser Artikel beleuchtet die häufigsten Ursachen sowie Algorithmen zu Diagnostik im Rahmen des Screenings. Verf.-Referat

Abstract des Autors

The sudden and unexpected death in young athletes is always a tragic event. At the age < 35 years distinct structural cardiac disorders such as hypertrophic cardiomyopathy, inflammatory disorders, coronary artery anomalies, as well as conditions without structural cardiac abnormalities such as primary electrical diseases (Brugada's syndrome, long QT, short QT syndrome and catcholaminergic polymorphic ventricular tachycardia) are important causes of sudden death. At the age > 35 years coronary artery disease is the most common cause of cardiac death in athletes. In this review the authors give an overview about actual evaluation of competitive athletes and prevention of sudden cardiac death. Verf.-Referat (geändert)