Reduziert „richtiges Training" die Kosten im professionellen Fußball?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Büch, Martin-Peter; Schmidtbleicher, Dietmar
Erschienen in:Ökonomische Perspektiven von Sport und Gesundheit
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 2010, S. 129-145, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201102001655
Quelle:BISp

Abstract

Verletzungen im Fußball sind Alltag. Wer Fußball spielt, nimmt Verletzungen billigend in Kauf. Je schneller das Humankapital „Spieler" wieder hergestellt ist, desto rascher wird die volle Spielfähigkeit wieder erreicht. Es bedarf der Analyse der Institutionen und des Verhaltens der Akteure, die für den Einsatz und die Wiederherstellung der Spielfähigkeit zuständig sind. Die vorliegenden Ausführungen stellen auf die Beziehungen zwischen trainingswissenschaftlichen und ökonomischen Aspekten im Fußball ab. Als Beispiel wird der hoch professionalisierte und hoch kommerzialisierte Fußball in den Spitzenligen in Deutschland genommen. Dabei soll der Blick auf den ökonomischen Umgang mit der Ressource Spieler gelenkt werden, deren Einsatz nach Lage und Strategie des Trainers bestimmt wird und die in unterschiedlicher Weise mit Ausgaben verbunden ist. Die hier benutzten Daten zu den Verletzungen im Spitzenfußball sind der Untersuchung von Henke und Schulz (2005) von der Ruhruniversität Bochum zu den Sportunfällen im Berufsfußball vom Dezember 2005 entnommen. Im Folgenden werden „Kosten" als zentrale ökonomische Größe anhand der Daten zu den Sportunfällen dargestellt. Danach werden die Bewertung der Kosten und der Kostenträgerschaft betrachtet und nach Anreizen gefragt, wie die Kosten gesenkt werden können und wer Interesse an einer „Kostenreduzierung" hat. Wenn von „Kostenträgerschaft" gesprochen wird, so sind als „Kostenträger" jene Akteure gemeint, die mit Auszahlungen belastet werde, nicht gemeint ist wie in der tradierten Kostenrechnung üblich das Produkt. Aus dem Text