Abstract

Verf. beschreibt zunächst die Anfänge der körperlichen Erziehung an Schulen im Rahmen des Philanthropismus im 18. Jahrhundert und der deutschen Turnbewegung im 19. Jahrhundert sowie die didaktische Konkretisierung in den Turnsystemen, wobei die Konzeption von Spieß im Mittelpunkt steht. Anschließend verdeutlicht Verf., wie die Etablierung des Schulturnens durch die Turnvereine unterstützt wurde und welche Position das Mädchenturnen einnahm. Dann wird aufgezeigt, wie Reformansätze zu Beginn des 20. Jahrhunderts und währen der Weimarer Republik Sport und Spielformen in das Schulturnen zu integrieren suchten und wie reformpädagogische Konzepte die Didaktik beeinflussten. Auch die Funktionalisierung der Leibeserziehung im Nationalsozialismus wird thematisiert. Abschließend erörtert Verf. die Entwicklung des Schulsports in der Bundesrepublik und der DDR und thematisiert dabei sportdidaktische und bildungstheoretische Tendenzen. -bo-