Figurationen der Gewalt : ein Vergleich gewalttätiger Fußballzuschauer in England und Argentinien

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kossek, Oliver
Veröffentlicht:Tübingen: VDM (Verlag), 2008, 226 S., Lit.
Forschungseinrichtung:Universität Tübingen / Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Ausgabe:1. Aufl.
Hochschulschriftenvermerk:Zugl.: Tübingen, Univ., Diss., 2007 u.d.T.: Kossek, Oliver M.: Figurationen der Gewalt
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Hochschulschrift Dissertation
Sprache:Deutsch
ISBN:9783836456081
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201101000290
Quelle:BISp

Abstract

Rund um die Stadien der Fußballwelt zeigt sich Gewalt von Zuschauern - von Spielfelderstürmungen, Sachbeschädigungen und Bandenkämpfen bis zu verwüsteten Spielaustragungsorten - in sehr unterschiedlichen Ausdrucksformen. Besonders im Zusammenhang mit dem europäischen sowie dem lateinamerikanischen Fußball konnten seit jeher bürgerkriegsähnliche Begleitumstände beobachtet werden. Ein genauerer Blick auf die Entstehungsgeschichte militanter Fangruppierungen in England und Argentinien zeigt dabei exemplarisch, dass sich die Problematik gewalttätiger Fußballzuschauer in beiden Ländern auf differenzierte Weise präsentiert: als eher rituelle Hooligan Gewalt in England, in Argentinien dagegen als instrumentelle Gewalt der Organisationen der Barras Bravas. Zivilsationstheoretisch lassen sich diese verschiedenartigen Erscheinungsformen als Ergebnis gesellschaftsspezifisch jeweils eigenständiger historischer, sozialer, wirtschaftlicher und politischer Entwicklungsprozesse verstehen, die bezüglich menschlichem Gewaltverhalten ihren national unterschiedlichen Ausdruck finden. Vor allem für die Studienfächer Sportwissenschaft und Soziologie wird dieses Buch von besonderem Interesse sein. Klappentext