Acupuncture and trigger point needling in track and field

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Akupunktur und Triggerpunkt-Nadelbehandlung in der Leichtathletik
Autor:Arbuthnot, Howard
Erschienen in:Modern athlete and coach
Veröffentlicht:48 (2010), 4, S. 16-18
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:0047-7672
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201011008502
Quelle:BISp

Abstract

Die Akupunktur ist eine Behandlungsmethode der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Empirische Akupunkturpunkte befinden sich auf 12 Haupt- und zwei Nebenkanälen, die den Körper durchlaufen. Diesen Punkten, denen bestimmte Funktionen zugeschrieben werden, werden in Kombination ausgewählt, um bestimmte Reaktionen des Patienten hervorzurufen. Bei den sog. „Ah-shi“-Punkten handelt es sich um empirisch nicht belegtee Schmerzpunkte, die überall liegen und durch Palpation lokalisiert werden können. Sie werden oft im Rahmen der Behandlung von Beschwerden im Bereich des Muskel- und Skelettapparates ausgewählt. Nadeln werden bis zu einer in der Literatur beschriebenen proportionalen Tiefe eingeführt und manipuliert, um bestimmte Empfindungen auszulösen. Die Nadeln verbleiben eine bestimmte Zeit im Körper. Die große Stärke der Akupunktur besteht in der möglichen Anpassung an die jew. Besonderheiten bzw. an die spezifische Verletzungsgeschichte des einzelnen Patienten. So wird die Behandlung je nach Entwicklung des Symptommusters verändert. Demnach kann es sein, dass drei Patienten mit Shin Splints aufgrund ihrer unterschiedlichen Symptommuster an unterschiedlichen Akupunkturpunkten behandelt werden. Mit Veränderung ihres Zustandes ändern sich auch die Akupunkturpunkte. Die Schwäche der Akupunktur als Disziplin der Sportmedizin besteht darin, dass im Rahmen der entsprechenden Ausbildungprogramme nur ein Minimum an Anatomiewissen vermittelt wird. Ein weiterer Nachteil ist die mangelnde Spezialisierung der Akupunktur-Therapeuten auf die besonderen Belange der Sportler. Wie die Akupunkturpunkte können auch die sog. myofaszialen Triggerpunkte, die eine häufige Ursache von Schmerzen und Dysfunktionen im Bereich des Muskel-Skelettapparates sind, durch Nadeln gereizt werden, so dass es zu einer Muskelzuckungsreaktion kommt. Der Vorteil der Triggerpunktbehandlung mit Nadeln ist, dass es zur Durchführung dieser Methode keines Akupunkturexperten bedarf. Ein Nachteil ist die mangelnde Erfahrung der Physiotherapeuten im Umgang mit Nadeln und ihre mangelhafte spezifische Ausbildung. Schiffer