„Ich tänzele so zwischen den Kulturen…“ : Chancen und Probleme eines Sportengagements für muslimische Mädchen und junge Frauen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kleindienst-Cachay, Christa
Erschienen in:Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien
Veröffentlicht:16 (2009), 23, S. 45-60, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1867-3139, 2196-4459
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201010008058
Quelle:BISp

Abstract

In den letzten Jahren präsentieren uns die Medien zunehmend erfolgreiche Sportlerinnen mit muslimischem Hintergrund, wie zum Beispiel die Fußballnationalspielerin Fatmire Bajramaj oder die junge Olympia-Teilnehmerin in Peking im Taekwondo, Sümeye Gülec, oder die Boxerin Julia Sahin. Doch obwohl es heute durchaus schon sportlich erfolgreiche Migrantinnen gibt, ist der Anteil dieser Mädchen und Frauen sowohl am organisierten, wie auch am informellen Sport im Vergleich zum Sportengagement der deutschen Bevölkerung immer noch sehr gering. Besonders bedenklich ist dies, weil es sich dabei um eine sehr große Zahl von Mädchen und Frauen handelt. Derzeit leben in Deutschland 15,3 Millionen Personen mit Migrationshintergrund (18 % der Gesamtbevölkerung Deutschlands), davon sind etwas weniger als die Hälfte Mädchen und Frauen. Darunter sind wiederum etwa 1,6 bis 1,7 Muslima, die meisten (52 %) türkischer Herkunft. Wie diese Nichtbeteiligung am Sport konkret ausseiht, wie sie erklärt und vielleicht verändert werden kann und welche ganz besonderen Chancen zur Integration in einem Sportengagement gerade für muslimische Mädchen und Frauen liegen, wird in diesem Beitrag erläutert. Verf.-Referat