Abstract

In der vorliegenden Studie wurde eine kinematische Analyse des Handballsprungwurfes durchgeführt und der Zusammenhang zwischen Ballabflugsgeschwindigkeit sowie Impulsübertragung und ausgewählten kinematischen Parametern berechnet. Dazu absolvierten 21 aktive Handballspieler je 10 Sprungwürfe auf eine ca. 8 m entfernte Zielwand. Im Zusammenhang mit der kinematischen Analyse wurden die Probanden mit reflektierenden Markern beklebt, die einzelnen Würfe wurden mit einem Kamerasystem aufgezeichnet. Die Segment- und Winkelgeschwindigkeiten wurden mit dem PlugInGait-Modell berechnet. Darüber hinaus wurden die Ballgeschwindigkeit, der Ballabwurfzeitpunkt sowie die Phasenlänge der Ausholbewegung, die Beschleunigungsphase und die Ausschwungphase bestimmt. Bei einem Teil der Probanden (n=9) konnte eine klassische Form der Impulsübertragung festgestellt werden, bei der alle anatomischen Kennpunkte nacheinander ihr Geschwindigkeitsmaximum erreichen. Bei 12 Probanden konnte eine handballspezifische Impulsübertragung beobachtet werden, bei der der Ellbogen erst nach der Schulter sein Geschwindigkeitsmaximum erreicht. AGa